Gotthold Ephraim Lessing - der berühmte Kamenzer Sohn

„Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach!“ Die berühmte Ringparabel aus „Nathan der Weise“ ist wohl jedem bekannt. Doch wussten Sie auch, dass sie vom großen Sohn der Stadt Kamenz stammt?
Als Ihr persönlicher Stadtführer kann der 1729 geborene Pfarrersjunge Gotthold Ephraim Lessing leider nicht mehr auftreten. Doch zahlreiche Winkel erzählen noch immer von seiner Kindheit, die er hier in Kamenz verbrachte.
 
Kommen Sie mit auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert, besuchen Sie seine Geburtsstätte, treten Sie ein in die Taufkirche St. Marien oder folgen Sie seinem einstigen Schulweg durch die Innenstadt bis zur Klosterkirche St. Annen. Es gibt viel zu entdecken in der Lessingstadt Kamenz!
Abbild von Lessing als Büste

Lessing-Museum

Innenansicht der Ausstellung im Lessing-Museum. Links im Vordergrund eine Gips-Totenmaske in einer Vitrine. In der Mitte eine Frau, die sich gerade Ausstellungstafeln und Bilder im Ausstellungsraum ansieht.

Anlässlich des 150. Todestages von Lessing wurde 1931 das Lessing-Haus eingeweiht. Dieses beheimatet das Lessing-Museum - einen „Kulturellen Gedächtnisort von nationaler Bedeutung“ -, das dem Leben und Wirken des 1729 in Kamenz geborenen Gotthold Ephraim Lessing gewidmet ist. In einer Dauerausstellung erfährt man vieles aus seiner Biografie und von seinem literarischen Werk.

www.lessingmuseum.de

Lessing-Gedenkstätte

Lessing-Gedenkstätte am Standort des ehemaligen Geburtshauses von Lessing, welches dem Stadtbrand von 1842 zum Opfer fiel. Zwei Sitzbänke, ein mit Pflanzen berankter Rundbogen und eine Gedenktafel formen die Stätte.

Seit dem Antritt seines Amtes als Prediger und Katechet in Kamenz im Jahre 1718 wohnte Johann Gottfried Lessing hier in einem vormaligen Gebäude. Sein Sohn - Gotthold Ephraim Lessing - wurde am 22. Januar 1729 an dieser Stelle geboren und lebte dort bis zu seinem fünften Lebensjahr. Beim Stadtbrand von 1842 wurde Lessings Geburtshaus zerstört. Eine kleine Gedenkstätte erinnert an den besonderen Ort.

Hauptkirche St. Marien

Eingangsportal der Hauptkirche mit dem Spruch: "Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit"

Nicht nur als höchstes Gebäude und damit weithin sichtbare Landmarke ist die Hauptkirche St. Marien bedeutend. Hier wurde der kleine Lessing getauft. Sein Vater und Großvater arbeiteten als Pfarrer der Gemeinde. Die Innenausstattung der Kirche ist herausragend und der Blick vom Turm einmalig. Am Rande des Friedhofs soll sich Lessings „Lieblingsplatz“
mit Blick über das Herrental befunden haben.

www.kirchgemeinde-kamenz.de

Auf Lessings Spuren

Klostertor - Torbogen in einem Haus, was als Zugang zum Franziskanerkloster diente

Viele noch heute erhaltene Einrichtungen und Gebäude in Kamenz sind Zeugnis der Zeit von Lessings Kindheit. So kann man z. B. dem Ort seiner Tauffeier - dem „Goldnen Hirsch“ - einen Besuch abstatten. Oder man begibt sich auf seinen einstigen Schulweg von der Kirchstraße durch das Klostertor bis hin zur Klosterkirche - heute Sakralmuseum -, an welcher sich
die Ratslateinschule befand, die er besuchte.

Audio-Guide & Führungen

Ansicht des Kamenzer Multimediaguides. Ein schwarzer I-Pod mit Kopfhörern, um selbständig eine Stadtführung durchführen zu können. Im Hintergrund der dazugehörige Stadtplan.

Auf unterhaltsame Weise kann man Wissenswertes zu Lessing und Kamenz bei einer der vielen angebotenen thematischen Führungen erfahren. Ob als Stadtführung, mit „vergnüglichen Kleinigkeiten“, „fabelhaft“ oder auch allein mit Hilfe eines Audio- Guides, die Auswahl ist groß.

Lessing-Tage und -Akzente

Innenansicht der Ausstellung im Lessing-Museum. Ausstellungsteil "Gelehrt aufgeklärt" mit ausgestellten theoretischen Schriften, einer kleinen griechischen / römischen Laokoon-Skulptur und Bild- und Hinweistafeln. Rechts ein großes Bild von Lessing.

Die jährliche Veranstaltungsreihe zwischen Geburts- und Todestag von Lessing im Januar und Februar bietet ein vielfältiges Programm mit verschiedenen Theateraufführungen, Lesungen und Vorträgen.

lessingmuseum.de/veranstaltungen

Arbeitsst. f. Lessingrezeption

Von Bund und Land geförderte Einrichtung mit dem Ziel, Lessings Ideenwelt und den geistigen Gehalt der Aufklärungsepoche impulsgebend mit den aktuellen Fragen geistiger und kultureller Entwicklungen öffentlichkeitswirksam zu verbinden.

www.lessingrezeption-kamenz.de

Kamenzer Klub G.E. Lessing

1961 als „Klub der Intelligenz“ gegründet, verstand er sich schon immer als Sammelpunkt von Menschen, die ganz in Lessings Sinne vielseitig interessiert sind und sich zudem kritisch mit ihrer Umwelt auseinandersetzen.

www.kamenzer-klub.de

Lessing-Turm

Aussichtsturm auf dem Hutberg mit einem grandiosen Blick über die Stadt Kamenz und das Umland.

www.kamenz.de/tuerme

Lessing-Törtchen

Teller mit einem sogenannten kleinen Lessingtörtchen darauf. Ein kleines mit dunkler Schokolade überzogenes Küchlein und einem Abbild von lessing darauf mit der Aufschrift Lessing Kamenz. Beispiel für Kulinarische Spezialiäten in Kamenz.

Leckere, mit Schokolade überzogene Biskuit-Kreation. Erhältlich zu ausgewählten Lesungen und Führungen und in der Bäckerei Kahre.

www.kamenz.de/kulinarik

Online-Shop

Screenshot des Online-Shops der Stadt Kamenz

Ausgewählte Publikationen und Angebote des Lessing-Museums, der Arbeitstelle für Lessing-Rezeption und weiterer städtischer Einrichtungen finden Sie in unserem Online-Shop:

www.kamenz.de/online-shop

Lessing-Büste

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