KAMENZ – THE PLACE TO [E]
Batterie-Kompetenz-Zentrum [E]lektromobilität
Kamenz – Ein Technologiestandort mit Perspektive
Grundsteinlegung für Werk II der Deutschen ACCUMOTIVE am 22. Mai 2017
An diesem Tag fand der Besuch der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Dr. Angela Merkel, anlässlich der Grundsteinlegung für das Werk II der Deutschen ACCUMOTIVE statt.
Es war für uns eine große Ehre und Freude, sie hier an diesem Tag gemeinsam mit dem Vorstandvorsitzenden der Daimler AG, Herrn Dr. Dieter Zetsche, sowie dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Herrn Stanislaw Tillich, in unserer Stadt begrüßen zu dürfen. Mit dem Besuch der Bundeskanzlerin und der Konzernspitze der Daimler AG wurde deutlich, welche Bedeutung der Batteriefertigungsstandort für Deutschland und damit für Sachsen hat.
Viele sehen in der Grundsteinlegung ein Symbol und im gewissen Sinne auch eine volkswirtschaftliche „Blaupause“ für den Strukturwandel der Lausitz.
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Ob als Einsteiger oder Berufserfahrener, mittels eines Praktikums oder einer Führungsstelle – die ACCUMOTIVE bietet verschiedene Möglichkeiten, Teil des Unternehmens zu werden. Mitarbeitern wird die Perspektive geboten, in allen Funktionen unternehmerisch zu denken und handeln sowie aktiv an der Zukunft der Elektromobilität mitzuarbeiten.
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Unternehmen am Standort
Pressemeldungen Daimler AG / Meilensteine der Standortentwicklung
- Ausbau des Elektromobilitäts-Standorts Kamenz schreitet schnell voran.
- Seit Produktionsbeginn 2012 hat Kamenz bis heute mehr als 200.000 Batterien mit Lithium-Ionen-Technologie produziert.
- Ab 2019 startet die Volumenproduktion der Batterien für den vollelektrischen Mercedes-Benz EQC (Stromverbrauch kombiniert: 22,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Angaben vorläufig)[1] in der neuen Batteriefabrik.
- Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Wir bewegen uns mit großen Schritten in Richtung Elektromobilität. Bei Accumotive verdoppeln wir bis Ende 2018 die Zahl der Beschäftigten und erreichen dies rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Damit steuern wir auf den Produktionsstart des EQC im Frühjahr 2019 zu.“
- Beim gemeinsamen Werksrundgang erhielt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Probefahrt mit dem neuen EQC.
Stuttgart/Kamenz – Die Daimler AG treibt mit Hochdruck den Ausbau des globalen Batterie-Produktionsverbunds voran und schafft so die Voraussetzungen für die divisionsübergreifende Elektro-Offensive: Bei der hundertprozentigen Daimler-Tochter Accumotive am Standort Kamenz werden zum Jahresende rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt sein.
[1] Angaben zum Stromverbrauch und den CO2-Emissionen sind vorläufig und wurden vom Technischen Dienst ermittelt. Die Angaben zur Reichweite sind ebenfalls vorläufig. Eine EG-Typgenehmigung und Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten liegen noch nicht vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.
Daimler-Tochter Accumotive verdoppelt die Beschäftigungszahl auf rund 1.000 Mitarbeiter (v.l.n.r.): Ola Källenius, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung, Michael Kretschmer, Ministerpräsident Sachsen, Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, in der Batterieproduktion bei der Accumotive in Kamenz.
„Wir bewegen uns mit großen Schritten in Richtung Elektromobilität. Bei Accumotive verdoppeln wir bis Ende 2018 die Zahl der Beschäftigten und erreichen dies rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Damit steuern wir auf den Produktionsstart des EQC im Frühjahr 2019 zu“, kündigte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, während eines Besuchs des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Kamenz an.
Bei einem Werksrundgang – an dem auch Roland Dantz, Oberbürgermeister der Stadt Kamenz, Ola Källenius, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars, Jörg Burzer, Leiter Qualitätsmanagement Mercedes-Benz Cars, Frank Deiß, Leiter Produktion Powertrain Mercedes-Benz Cars sowie Heiko Steinmetz, einer der Accumotive-Geschäftsführer, teilnahmen – erhielt der Ministerpräsident Einblicke in die Elektro-Strategie von Mercedes-Benz Cars sowie eine Übersicht in den aktuellen Fortschritt am Standort Kamenz. Im Rahmen dieses Termins nutzte Ministerpräsident Kretschmer die Möglichkeit einer Probefahrt mit dem EQC, dem neuen vollelektrischen Fahrzeug von Mercedes-Benz.
„Was hier in Kamenz in den vergangenen Jahren gewachsen ist und weiter wächst, ist eine wichtige Investition für Europa, für Sachsen und für die Lausitz. Bis Jahresende sollen sich die Arbeitsplätze im modernen Werk für Lithium-Ionen Batterien auf über 1.000 verdoppeln. So entwickelt sich der Technologiestandort weiter zu einem Zentrum der Elektromobilität. Ich danke der Daimler AG für das Vertrauen in den Standort Sachsen mit seinem Know-how, seinen hervorragenden Fachkräften, seiner starken und wirtschaftsnahen Forschung und Entwicklung und dem erfahrenen Zulieferer-Netzwerk gerade auch im Bereich der Elektromobilität“, so Kretschmer.
Dieter Zetsche und Michael Kretschmer lassen sich von zwei Auszubildenden die Batterie für den EQC zeigen. Diese wird in Kamenz produziert, das Fahrzeug wird ab Frühjahr 2019 imWerk Bremen vom Band laufen.
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG in Kamenz, rund 50 Kilometer von Dresden entfernt, produziert bereits seit 2012 Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Aktuell wird mit einer Investition von 500 Millionen Euro am Standort eine zweite Batteriefabrik errichtet. Es entsteht eine der größten und modernsten Batteriefabriken der Welt. Die Investition von Daimler stärkt die Region Sachsen als wichtigen Innovationshub der deutschen Automobilindustrie und bietet den Beschäftigten gute Perspektiven in einem Technologiefeld der Zukunft. Auch das Thema Ausbildung und Fachkräfteentwicklung wird am Standort groß geschrieben. Davon konnte sich der sächsische Ministerpräsident im Gespräch mit zwei Auszubildenden im Rahmen des Werksrundgangs ein Bild machen.
Im Zuge der Elektro-Offensive investiert Mercedes-Benz Cars zehn Milliarden Euro in den Ausbau seiner Elektroflotte. Bis 2022 wird das gesamte Mercedes-Portfolio elektrifiziert, so dass die Kunden in jedem Segment verschiedene elektrifizierte Alternativen erhalten. Geplant sind deutlich mehr als 130 elektrifizierten Fahrzeugvarianten im Markt. Davon werden alleine mehr als zehn Modelle reine Elektro-Pkw sein – in allen Segmenten, vom smart bis zum großen SUV. Der erste Mercedes-Benz der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ ist der EQC, der im Frühjahr 2019 im Mercedes-Benz Werk Bremen anlaufen wird und Mitte 2019 auf den Markt kommt.
Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund mit insgesamt acht Fabriken an sechs Standorten auf drei Kontinenten. Dazu gehören in Deutschland Kamenz und Stuttgart-Untertürkheim mit je zwei Batteriefabriken sowie Sindelfingen, Peking (China), Bangkok (Thailand) und Tuscaloosa (USA).
„Mit mittlerweile acht Batteriefabriken auf drei Kontinenten sind wir im Powertrain-Produktionsverbund von Mercedes-Benz Cars gut für die Elektromobilität aufgestellt. Seit 2012 produzieren wir in Kamenz Batterien und haben hier wertvolles Know-how aufgebaut. Unsere Mannschaft arbeitet tagtäglich hochmotiviert, um die steigenden Stückzahlen zu bewältigen und gleichzeitig die Anlagen in der neuen Fabrik in Betrieb zu nehmen“, so Frank Deiß, Leiter Produktion Powertrain Mercedes-Benz Cars.
Gemeinsamer Werksrundgang in Kamenz mit Michael Kretschmer (4.v.l.), Ministerpräsident Sachsen, Roland Dantz (2.v.l.), Oberbürgermeister der Stadt Kamenz, Dieter Zetsche (3.v.r.), Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Ola Källenius (3.v.l.), im Daimler-Vorstand verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars, Jörg Burzer (l.), Leiter Qualitätsmanagement Mercedes-Benz Cars, Frank Deiß (2.v.r.), Leiter Produktion Powertrain Mercedes-Benz Cars, Heiko Steinmetz (r.), Geschäftsführer Accumotive. Im Vordergrund ist eine Batterie für den EQC (Stromverbrauch kombiniert: 22,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Angaben vorläufig). Der EQC ist das erste Mercedes-Benz Elektrofahrzeug der Produkt- und Technologiemarke EQ. Die Batterie für den EQC, der im Frühjahr 2019 im Mercedes-Benz Werk Bremen vom Band läuft, wird in Kamenz produziert.
Die zweite Batteriefabrik in Kamenz ist als CO2-neutrale Fabrik konzipiert: Daimler denkt im Sinne der Elektromobilität ganzheitlich und setzt bereits in der Produktion auf Nachhaltigkeit. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit Geothermie die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Die neue Batteriefabrik setzt mit modernsten Anlagen und Technologien Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0. Neben der laufenden Serienproduktion für verschiedene Plug-In und Hybrid-Batterien in der bestehenden Fabrik werden in der neuen Fabrik weitere Linien für vollelektrische Batterieprodukte eingebracht und auf die Serienproduktion vorbereitet: So erfolgte Mitte 2018 der Einstieg in die Vorserie für den EQC, im Frühjahr 2019 beginnt der Start der Volumenproduktion. Durch den Bau der zweiten Fabrik auf einem 20 Hektar großen Grundstück vervierfacht sich die Produktions- und Logistikfläche in Kamenz auf insgesamt rund 80.000 m2.
„Der Standort Kamenz gehört zu den Pionieren der Elektromobilität weltweit und in Deutschland. Für unsere Belegschaft ist der Ausbau des Standorts eine Bestätigung ihrer Leistung und ihres Know-hows. Seit 2012 bis heute hat Kamenz mehr als 200.000 Batterien auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie produziert“, so Steinmetz. Neben Antriebsbatterien für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge werden bei Accumotive Batterien für 48-Volt-Systeme produziert. Das richtungsweisende 48-Volt-Bordnetz feierte in der neuen Generation der S-Klasse Premiere und hält mit der neuen
Mercedes-Benz Motorentechnologie sukzessive Einzug in verschiedene Baureihen.
Auch die Nutzfahrzeuge von Daimler setzen im Zuge der Elektrifizierung ihres Portfolios auf Batterien aus Sachsen. Sowohl die Vans Vito als auch Sprinter werden zum Marktstart 2019 mit Antriebsbatterien aus Kamenz ausgerüstet sein, ebenso wie der aktuelle eCanter, der leichte Lkw der Marke Fuso von Daimler Trucks.
Über Accumotive
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen produziert Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Die Kompetenz für Batterien und Zellfertigung hat am Standort Kamenz eine lange Tradition: Vor zehn Jahren hat die Daimler AG mit Evonik Industries eine Batteriezellenfertigung vor Ort betrieben. Dieses Know-how wurde in die Accumotive überführt. Der Standort wird seit rund zwei Jahren stark ausgebaut und Ende 2018 bereits rund 1.000 Mitarbeiter umfassen.
Offizielle Pressefotos des Besuchs stehen auf unserer Media Site zur Verfügung: www.media.daimler.com
Ansprechpartner:
Tobias Brandstetter, +49 711 17 41264, tobias.brandstetter@daimler.com
Matthias Krust, +49 711 17 41928, matthias.krust@daimler.com
Sofia Stauber, +49 711 17 40598, sofia.stauber@daimler.com
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Daimler im Überblick
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen, Geldanlagen und Kreditkarten sowie innovative Mobilitätsdienstleistungen an. Die
Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfindung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus ist es für Daimler Motivation und Verpflichtung, die Zukunft der Mobilität sicher und nachhaltig zu gestalten.
Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und begeistern. Daimler investiert konsequent in die Entwicklung effizienter Antriebe – von Hightech-Verbrennungsmotoren über Hybridfahrzeuge bis zu reinen Elektroantrieben mit Batterie oder Brennstoffzelle – um langfristig das lokal emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Darüber hinaus treibt das Unternehmen die intelligente Vernetzung seiner Fahrzeuge, das autonome Fahren und neue Mobilitätskonzepte mit Nachdruck voran. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika. Zum Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt (Quelle: Interbrand-Studie „The Anatomy of Growth“, 5.10.2016), sowie Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach und Mercedes me, die Marken smart, EQ, Freightliner, Western Star, BharatBenz, FUSO, Setra und Thomas Built Buses und die Marken von Daimler Financial Services: Mercedes-Benz Bank, Mercedes-Benz Financial Services, Daimler Truck Financial, moovel, car2go und mytaxi. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2017 setzte der Konzern mit insgesamt mehr als 289.300 Mitarbeitern rund 3,3 Mio. Fahrzeuge ab. Bei Anwendung von IFRS 15 und IFRS 9 im Geschäftsjahr 2017 hätte der Konzern-Umsatz 164,2 Mrd. €, das Konzern-EBIT 14,3 Mrd. € betragen. Vor Umstellung auf IFRS 15 und 9 lag der Konzern-Umsatz des Geschäftsjahres 2017, wie berichtet, bei 164,3 Mrd. € und das Konzern-EBIT des Geschäftsjahres 2017 bei 14,7 Mrd. €.
Am 11. Dezember erfolgte die Verkehrsfreigabe des Marktplatzes. Dazu hatten sich zahlreiche Gäste und spontane Besucher auf dem Markt eingefunden. Und im Gegensatz zum vergangenen Wochenende meinte es das Wetter gut mit Kamenz.
Die Verkehrsfreigabe wurde mit dem symbolischen Durchschneiden eines roten Bandes vorgenommen. Das Besondere bei dieser Freigabe war, dass mit dem Durchschneiden des Bandes die zuvor ausgefahrenen elektrischen Poller – wie von Geisterhand – in den Boden versenkt wurden. Erst danach war der Marktbereich an dieser Stelle befahrbar.
v.l.n.r.: Hans-Rüdiger Klein – Mitglied des Vorstandes der ewag kamenz, Wolfgang Hausdorf von Wolfgang Hausdorf e.K. , Steinsetz- und Straßenbaubetrieb, Oberbürgermeister Roland Dantz, Sandro Gebler von der Galand-GEBLER Meisterbetrieb für Garten- und Landschaftsbau sowie Vertreter des KKC und - und vor allem - Peter Linke vom CommunalConcept Ingenieurbüro Peter Linke.
E-MOBILITÄT wird großgeschrieben
Ziel der Neugestaltung ist die funktionale Aufwertung des Marktplatzes mit der Optimierung der Verkehrssituation und Erhöhung der Aufenthalts- und Erlebnisqualität unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer und städtebaulicher Aspekte.
Neben der besseren Aufteilung der einzelnen Nutzungsbereiche, wurden die Verkehrs- und Ruhebereiche optisch durch die Verlegung von Leitsteinen voneinander getrennt.
Die vorhandene Beleuchtung wurde mit Ausnahme der Leuchtenkörper erneuert und durch Bodenstrahler in den Pflanzgruben ergänzt. Die historischen Altstadtleuchten wurden aufgearbeitet und auf LED-Leuchtmittel umgerüstet. In den neuen Beleuchtungsmasten sind die Anschlüsse für die Elektroversorgung der Verkaufsstände integriert.
Mit der Errichtung von Ladestationen für E-Bikes (acht Lademöglichkeiten) und für Elektroautos (zwei Ladestationen in einer Säule) wurden im Hinblick auf die Elektromobilität auf dem Marktplatz Akzente gesetzt.
Die Funktionsweise der Ladestation für E-Bikes erklärte ein Mitarbeiter des Bikehouses. Ebenso fachkundig wurden die Besucher durch Hans-Rüdiger Klein, Mitglied des Vorstandes der ewag kamenz, über die einfache Bedienung E-Car-Ladestelle informiert.
Daimler und enercity nehmen Batterie-Ersatzteillager für Elektrofahrzeuge ans Netz
- Daimler Tochter Mercedes-Benz Energy und enercity nehmen Großspeicher aus elektroautomobilen Batteriesystemen in Betrieb
- 800 von mehr als 3.000 Ersatzteil-Batterien bereits „ auf Lager“
- Fertigstellung des 17,4 MWh Speichers ist für Anfang 2018 geplant
- Effiziente Doppelnutzung der Batteriesysteme verbessert Umweltbilanz sowie Lebenszykluskosten der E‑Mobilität
- Präqualifikation durch regionalen Übertragungsnetzbetreiber TenneT bestätigt
Hannover/Kamenz – Die Kooperationspartner Daimler AG mit ihrer hundertprozentigen Tochter Mercedes-Benz Energy GmbH und enercity (Stadtwerke Hannover AG) haben nach circa einjähriger Bauphase einen der größten Batteriespeicher Europas in Betrieb genommen. Der innovative Speicher erfüllt einen besonderen Zweck: Er ist ein „lebendes Ersatzteillager“ für elektromobile Batteriesysteme. 1.800 von insgesamt 3.240 der für die dritte Generation smart electric drive Fahrzeugflotte vorgehaltenen Batteriemodule wurden am enercity-Standort Herrenhausen zu einem Stationärspeicher gebündelt, und durch den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) TenneT für die Erbringung von Primärregelleistung (PRL) präqualifiziert. Die Anlage stellt damit dem Strommarkt heute schon eine Leistung von 5 MW zur Verfügung. Die Fertigstellung der Gesamtanlage mit einer Speicherkapazität von insgesamt 17,4 MWh ist für das erste Quartal 2018 geplant.
Kompetenzen effizient bündeln
Die für die automobile Anwendung vorgesehenen Lithium-Ionen-Batterien erbringen vor ihrem Einsatz in Elektrofahrzeugen der Daimler AG eine Systemdienstleistung auf dem deutschen Markt für Primärregelleistung (PRL). Durch die „ Lebende Lagerung“ der Ersatzbatterien schaffen die Partner einen attraktiven Business Case, der in dieser Form nur gemeinsam von einem Automobilhersteller und einem Energieversorgungsunternehmen realisiert werden kann. Die Partner profitieren dabei von ihren jeweiligen Kompetenzen in den Bereichen Energiewirtschaft, Systemdienstleistungen, Batterieentwicklung und -produktion sowie Vermarktung. Die Produktion der automobilen Lithium-Ionen-Batteriesysteme erfolgte durch die hundertprozentige Daimler Tochter Accumotive. Die Entwicklung und Produktion des Batteriespeichersystems erfolgte durch die ebenso hundertprozentige Daimler Tochter Mercedes-Benz Energy. Beide Unternehmen sind am Standort Kamenz ansässig. Für die Vermarktung der Batteriespeicherleistung auf dem Regelleistung-Markt ist enercity verantwortlich.
„Lebendes Ersatzteillager“ als netzdienlicher Stromspeicher
Durch die Vermarktung der lagernden Speicherleistung auf dem deutschen Markt für PRL leistet das Geschäftsmodell einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes und gleichzeitig zur Wirtschaftlichkeit von Elektromobilität. Bei zunehmenden Schwankungen der Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien, wie Wind und Sonne, dienen solche Speicher zur optimalen Ausregelung einer konstant zu stabilisierenden Netzfrequenz. Sie gleichen mit ihrer Speicherkapazität die Energieschwankungen nahezu verlustfrei aus – eine Aufgabe, die derzeit überwiegend schnell drehende Turbinen, also rotierende Massen in Großkraftwerken, übernehmen. Rund die Hälfte der geplanten Systemstränge ist mit einer Leistung von 5 MW bereits mit dem Netz gekoppelt.
Großer Beitrag zur Energiewende
Die Elektrifizierung des Antriebs ist für das nachhaltige Erreichen der CO2‑Ziele im Straßenverkehr maßgeblich und trägt damit zur Erfüllung der internationalen Klimaschutzziele bei. Das Nachhaltigkeitsverständnis der Daimler AG geht in der Umsetzung von CASE dabei weit über das Produkt Auto hinaus. Die Maßnahmen zur umweltgerechten und energieeffizienten Produktgestaltung berücksichtigen den vollständigen Produktlebenszyklus – von der Entwicklung über Produktion und Produktnutzung bis hin zur Entsorgung und Wiederverwertung. Der effiziente Einsatz leistungsfähiger Akkumulatoren und deren Bündelung ist dabei ein zunehmend wichtiger Baustein. enercity sowie Daimler mit seinen Töchtern Accumotive und Mercedes-Benz Energy schaffen mit ihrem Ersatzteilspeicher-Konzept eine neuartige Win-win-Situation und unterstützen damit den Fortgang der Energiewende beispielhaft.
Erste innerstädtischen E-Bike-Station wird auf der Bautzner Straße eröffnet
Leihen und Erleben – so heißt das Motto der ersten innerstädtischen E-Bike-Station auf der Bautzner Straße 11 in Kamenz. Diese geht am Dienstag, den 11. Juli um 18 Uhr mit einer kleinen Eröffnung an den Start. Interessierte sind herzlich eingeladen, vor Ort mit den Organisatoren und Interessierten zum Thema Elektromobilität ins Gespräch zu kommen.
Die Idee geht auf das Tandem-Projekt des städtischen Citymanagements zurück, in dem es heißt, den Leerstand mit Kooperationsprojekten und alternativen Nutzungen zu beleben. Ähnlich wie mit der gut angenommenen „Klosterbäckerei" und dem neu installierten Geschäft „Mangelware" setzt das Citymanagement zunächst auf Testbetriebe und Erprobung von Dienstleitungen im Stadtzentrum.
Eine Gruppe Interessierter zur Elektromobilität in Kamenz hat maßgeblich daran mitgewirkt, das ehemalige Cecil-Geschäft zur Ausleihstation für E-Bikes entstehen zu lassen. Die Kooperationspartner SWG Kamenz, das Hotel Goldener Hirsch und das Bikehouse Scheibe sowie weitere Mitstreiter setzen damit sichtbare Zeichen zur Elektromobilität innerstädtisch. Die Organisatoren sehen den modernen, verglasten Raum an der Bautzner Straße auch zukünftig als einen idealen Standort zum Aufbau eines Netzwerkes zum Thema, untersetzt mit Klein-Events und Ausstellungen. Dabei hat man auch das Thema regenerative Energien im Blick.
In diesem Zusammenhang ist es auch gut zu wissen, dass auf dem Markt neben zwei E-Car-Auflade-Plätze auch acht E-Bike-Ladestationen geben wird. Hinzu kommen noch zwei E-Bike-Ladestationen an der Stadt-Information.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.e-kamenz.de
- Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, begrüßt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich bei der Daimler-Tochter ACCUMOTIVE in Kamenz.
- Investition von rund einer Milliarde Euro in die weltweite Batterieproduktion
- Verdopplung der Mitarbeiterzahl am Standort bis Ende des Jahrzehnts
- Umsetzung der Unternehmensstrategie „CASE“ (Connected, Autonomous, Shared & Services, Electric) in vollem Gang
Stuttgart/Kamenz – Mit der Grundsteinlegung für eine der größten und modernsten Batteriefabriken setzt die Daimler AG neue Maßstäbe in der internationalen Automobilindustrie und geht den nächsten Schritt in der Elektrooffensive.
Bei der hundertprozentigen Tochter ACCUMOTIVE in Kamenz entsteht mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro bereits die zweite Fabrik für Lithium-Ionen Batterien. Ehrengäste beim Festakt waren Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), die gemeinsam mit Dieter Zetsche (Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain), Frank Deiß (Leiter Produktion Powertrain und Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Untertürkheim) und Frank Blome (Geschäftsführer Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG) das Gehäuse einer Fahrzeugbatterie als Grundstein verankerten.
„Die Automobilindustrie steht vor einer fundamentalen Transformation und wir begreifen uns als treibende Kraft des Wandels“, so Dieter Zetsche. „Die Batteriefabrik in Kamenz ist ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung unserer Elektrooffensive. Bis 2022 werden wir bereits mehr als zehn reine Elektroautos in Serie haben. Auch die Hybridisierung unserer Flotte treiben wir konsequent weiter voran. Unter der Marke EQ schaffen wir ein ganzheitliches Ökosystem für die E-Mobilität.“
Die Investition von Daimler stärkt die Region als wichtigen Innovationshub der deutschen Automobilindustrie und bietet den Beschäftigten gute Perspektiven in einem zukunftsträchtigen Technologiefeld. Davon konnten sich auch die Bundeskanzlerin und der sächsische Ministerpräsident bei einem Werksrundgang durch die bestehende Batteriefabrik im Gespräch mit zwei Mitarbeitern aus der Produktion ein Bild machen.
Stanislaw Tillich betonte: „Daimler setzt bei dieser für Deutschland und Europa wichtigen Investition auf Sachsen – ich sage danke und herzlich willkommen! Die heutige Grundsteinlegung in der Lausitz ist ein Zukunftssignal, das besonders stark strahlt. Mit der Investition trägt Daimler entscheidend dazu bei, den guten Ruf Sachsens als traditionsreiches und modernes Autoland zu festigen. Das Vorhaben steht für Innovationen und Arbeitsplätze und gleichzeitig für die Entwicklung des Technologiestandortes zu einem Zentrum der Elektromobilität.“
Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund. „Mit der zweiten Batteriefabrik in Kamenz geben wir die Initialzündung für den Aufbau der ersten Premium eBattery-Factory“, so Markus Schäfer. „Die lokale Fertigung von Batterien ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in unserer Elektrooffensive und der entscheidende Baustein, um die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen flexibel und effizient zu bedienen. Damit sind wir in unserem Produktionsnetzwerk für die Mobilität der Zukunft sehr gut aufgestellt.“
Mitte 2018 soll das neue Produktionswerk im rund 50 Kilometer von Dresden gelegenen Kamenz in Betrieb genommen werden. Das rund 20 Hektar große Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik. Durch die Erweiterung vervierfacht sich die Produktions- und Logistikfläche in Kamenz auf insgesamt rund 80.000 m2. ACCUMOTIVE wird die Anzahl der Mitarbeiter am Standort in den nächsten Jahren schrittweise erhöhen. Bis Ende der Dekade wird ACCUMOTIVE über 1.000 Mitarbeiter beschäftigen und somit die Mitarbeiterzahl gegenüber dem heutigen Stand mehr als verdoppeln.
„Der Besuch unserer Bundeskanzlerin hier bei ACCUMOTIVE unterstreicht den Stellenwert der Elektromobilität in Deutschland und die gute Perspektive des Zukunftsstandorts Kamenz. Für unsere Belegschaft ist das ein tolles Signal und eine Würdigung ihres Know-hows und der Top-Leistung der letzten Jahre. Bis heute haben wir hier mehr als 80.000 Batterien auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie geliefert“, so Frank Blome. Die zweite Batteriefabrik ist als CO2-neutrale Fabrik konzipiert: Daimler denkt im Sinne der Elektromobilität ganzheitlich und setzt bereits in der Produktion auf Nachhaltigkeit. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit stationären Batteriespeichern die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Die neue Batteriefabrik wird außerdem mit modernsten Anlagen und Technologien Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 setzen.
Elektro-Offensive von Mercedes-Benz Cars
Mercedes-Benz Cars startet mit dem Concept EQ die neue Generation von Elektrofahrzeugen. Bis 2022 sollen mehr als zehn neue Elektroautos in Serie gehen: vom smart bis zum großen SUV. Zehn Milliarden Euro fließen in den nächsten Jahren in den Ausbau der Elektroflotte. Die neuen Elektrofahrzeuge werden innerhalb des globalen, hochflexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars mit Standorten auf vier Kontinenten produziert. Das erste EQ-Serienfahrzeug wird zum Ende der Dekade im Mercedes-Benz Werk Bremen vom Band laufen. Künftig werden außerdem im Werk Sindelfingen EQ-Modelle der Ober- und Luxusklasse gefertigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass 2025 der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Neben Antriebsbatterien für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge werden bei ACCUMOTIVE Batterien für die stationären Mercedes-Benz Energiespeicher sowie für 48-Volt-Systeme produziert. Das richtungsweisende 48-Volt-Bordnetz feiert in der neuen Generation der S-Klasse Premiere und wird sukzessive in verschiedenen Baureihen Einzug halten.
Kamenz wird Batterien für Nutzfahrzeuge liefern
Auch die Nutzfahrzeug-Sparten von Daimler treiben die Elektrifizierung ihres Portfolios konsequent voran. Nach dem Vito E-CELL aus dem Jahr 2011 wird Mercedes-Benz Vans ab dem kommenden Jahr mit Elektro-Transportern in Serie gehen. Sowohl Vito als auch Sprinter werden mit Antriebsbatterien aus Kamenz ausgerüstet sein. Daimler Trucks startet noch in diesem Jahr mit einer Kleinserie des Fuso eCanter. Es handelt sich dabei um die dritte Generation des weltweit ersten rein elektrisch angetriebenen leichten Lkw. Fuso setzt für den eCanter ebenfalls auf Antriebsbatterien aus Kamenz. Je nach Aufbau, Beladung sowie Einsatzprofil ist mit dem 7,5-Tonner eine Reichweite von mehr als 100 km ohne stationäres Nachladen möglich. Der Fuso eCanter wird in Kleinserie ab 2017 ausgeliefert. Die ersten 150 Einheiten gehen an Kunden in Japan, Europa und USA. Mercedes-Benz Trucks startet ebenfalls noch im laufenden Jahr die Kundenerprobung des Urban eTruck, dem weltweit ersten vollelektrischen schweren Verteiler-Lkw. Daimler Buses bringt im nächsten Jahr einen vollelektrischen Mercedes-Benz Stadtbus in die Serienproduktion. Prototypen sind bereits auf der Straße unterwegs.
Unternehmensstrategie CASE als Basis
CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft von Mercedes-Benz Cars. Sie stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen intelligent miteinander verbindet. Schon heute nimmt Mercedes-Benz Cars in allen vier Bereichen eine führende Rolle ein. So steht im Zentrum für alle Aktivitäten im Bereich Vernetzung die digitale Marke Mercedes me, die den Kunden per App, Website oder direkt im Auto Zugang zu einem umfassenden und personalisierten Dienstleistungsangebot gibt. Auf dem Weg zum autonomen Fahren treibt Mercedes-Benz seit Jahren die Entwicklung intensiv voran und setzt dabei immer wieder Maßstäbe. Dafür nutzen die Mercedes Ingenieure die sogenannte Sensor Fusion. Die Daten unterschiedlicher Sensoren wie Kameras, Ultraschall und Radar werden intelligent verknüpft und ausgewertet. Auch beim Thema Sharing ist der Erfinder des Automobils mit car2go Vorreiter. Mit rund zwei Millionen Nutzern ist das Unternehmen größter Anbieter weltweit beim free-floating Carsharing. Bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs folgt Mercedes-Benz einem ganzheitlichen Ansatz und entwickelt neben der Marke EQ mit einer Fahrzeugfamilie auch ein ganzheitliches Ökosystem, das neben dem reinen Fahrzeug ein umfassendes Angebot rund um die Elektromobilität enthält. Dieses reicht von intelligenten Services über Energiespeicher für private und gewerbliche Kunden sowie Ladetechnologien wie dem induktiven Laden bis hin zum nachhaltigen Recycling. Um die Weiterentwicklung aller vier Säulen gleichermaßen voran zu treiben, sind die Aktivitäten in einer neuen Organisationseinheit gebündelt.
Über ACCUMOTIVE
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochkomplexe Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Außerdem verantwortet das Unternehmen die Produktion von stationären Batteriespeichern der Mercedes-Benz Energy GmbH. Die ACCUMOTIVE hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo Forschung und Entwicklung angesiedelt sind. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt insgesamt über 500 Mitarbeiter. ACCUMOTIVE verbindet eine enge Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Mercedes-Benz Energy GmbH, das am Standort Kamenz für die Entwicklung und den weltweiten Vertrieb der Mercedes-Benz Energiespeicher für private und industrielle Anwendungen zuständig ist.
Statement des Oberbürgermeisters Roland Dantz anlässlich der Grundsteinlegung
Mit der Grundsteinlegung für die Erweiterung der Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG stellt die Daimler AG die Weichen für die größte Industrieansiedlung in der beinahe 800jährigen Geschichte unserer Stadt. Wir haben 2011 mit dem Erwerb von 52 ha Industriefläche gemeinsam im Kamenzer Stadtrat alles auf eine Karte gesetzt, um sicherzustellen, dass sichtbare Entwicklungen für die elektromobile Zukunft am Standort Kamenz weiter möglich werden.
So wie in der Vergangenheit auch mit der Entwicklung des Gewerbegebietes „Am Ochsenberg“ im Ortsteil Bernbruch mit der Ansiedlung der Unternehmen Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG und Mast-Jägermeister SE Werk Kamenz wurden Rahmenbedingungen geschaffen, dass es weitergeht. Mit der Erweiterung des Standortes der Daimler AG wird eine deutliche Trendwende für die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Kamenz sichtbar.
In Kamenz entsteht durch das Engagement der Daimler AG eine der größten und modernsten Batteriefabriken der Welt. Mit der Entscheidung ca. 500 Mio. EUR in den Standort zu investieren, wird deutlich, welche Bedeutung die Entwicklung der Elektromobilität in den nächsten Jahren bekommen wird.
Ein besonderer Tag – ein besonderer Augenblick – Die Eintragung in das „Goldene Buch der Stadt „Kamenz“
Der Besuch der Bundeskanzlerin anlässlich der Grundsteinlegung für die Erweiterung der Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG macht die Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland sichtbar.
Da an diesem Tag „Wirtschaftsgeschichte“ in unserer Stadt geschrieben wird, ist es für uns eine große Freude und Ehre zugleich, dass dieses Ereignis der Grundsteinlegung und damit das Engagement der Daimler AG im wichtigsten Buch unserer Stadt, dem „Goldenen Buch der Stadt Kamenz“ festgehalten wird. So wird der Stadt Kamenz die Ehre zuteil, dass sich die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Angela Merkel, und der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche sich gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, in das Goldene Buch eintragen. Der Inschrift im Goldenen Buch lautet:
„... da er (der Mensch) das Gute tun wird, weil es das Gute ist …“
Gotthold Ephraim Lessing aus „Die Erziehung des Menschengeschlechts"
Besuch der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Dr. Angela Merkel anlässlich der Grundsteinlegung für das Werk II der Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG am 22. Mai 2017 in Kamenz
Dieser feierliche Akt ist auch Ausdruck einer Wertschätzung denjenigen gegenüber, die zum Gelingen dieser für Sachsen und für Deutschland wichtigen Ansiedlung beigetragen haben. Es ist darüber hinaus auch eine Wertschätzung der Menschen hier vor Ort, der Beschäftigen der Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG sowie all jener, die besonders in den letzten Jahren und Monaten für die Ansiedlung hart gearbeitet haben. Insofern gilt der Dank allen, insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der ewag kamenz-Energie und Wasserversorgung Aktiengesellschaft Kamenz sowie auch den Unternehmen und Behörden, die wie die Landkreisverwaltung zum Gelingen dieses für die Stadt Kamenz so wichtigen Vorhabens beigetragen haben.
Mit der Grundsteinlegung am heutigen Tag verbindet sich die Zuversicht auf eine Mehrung des Wohlstandes der Menschen in unserer Region. Es entstehen hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze, die gerade in den Zeiten von Arbeitsplatzverlusten im westsächsischen Raum, so z. B. bei der Solarworld AG, oder auch östlich von Kamenz durch die Entwicklung des Werkes von Bombardier von großer Bedeutung sind.
Wir verbinden mit dem heutigen Tag natürlich auch die Zuversicht, dass unsere Stadt und damit die Region um Kamenz einen weiteren Schub erfährt und wachsen wird. Das bedeutet genauso wie in den letzten Jahren für uns, für die Bürgerschaft hart zu arbeiten und „dranzubleiben“, um die Chancen, die sich hier für uns auftun, zu nutzen.
Der heutige Tag ist ein Tag der Freude. Er schafft auch die Möglichkeit zum Innehalten und in die Zukunft zu blicken.
Die Grundsteinlegung im Live-Stream
Hier finden Sie die Live-Aufnahmen des Grundsteinlegungs-Festaktes vom 22.05.2017 mit Werksführung und Auftritten von Markus Schäfer, Dieter Zetsche, dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (in dieser Reihenfolge) zusammengefasst in einem Video der Daimler AG.
Auf der kreislichen Gewerbemesse „WIR“ startete am 31. März 2017 eine Standortkampagne der Stadt Kamenz mit Unterstützung der ACCUMOTIVE. Anlass sind die positiven Entwicklungen, die im Zusammenhang mit der 500 Mio. Euro umfassenden Investition der Daimler AG in ihre Tochter und dem damit verbundenen Bau der zweiten Batteriefabrik stehen und die auf den Standort, die Stadt, die gesamte Region sowie sachsen- und deutschlandweit ausstrahlen.
KAMENZ – THE PLACE TO [E] / Batterie-Kompetenz-Zentrum [E]lektromobilität
Kurz und prägnant ist der entwickelte und gestaltete Slogan. Er verdeutlicht unmissverständlich und ein wenig stolz, dass in Kamenz Großes passiert.
Die Schlüsseltechnologie und eigentliche Voraussetzung der Elektromobilität liegt in leistungsstarken und sicheren Batterien, die für die Fahrzeuge der Daimler AG in der Lessingstadt produziert werden.
Botschaft wird auf vielen Kanälen kommuniziert
Möglichst viele sollen davon erfahren. Deshalb hat die Stadtverwaltung z.B. einen neuen Hybrid-Mercedes-Pkw der TG Autohandels GmbH in den Fuhrpark aufgenommen, der nicht nur der praktischen Bewältigung städtischer Aufgaben dient, sondern auch als adäquater Werbeträger gestaltet für viel Aufmerksamkeit und Resonanz sorgen wird. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Slogan „KAMENZ – THE PLACE TO [E] / Batterie-Kompetenz-Zentrum [E]lektromobilität“ in Zusammenarbeit mit der Kamenzer Graphixer GmbH erfolgte, die auch für die optische Umsetzung auf dem Fahrzeug verantwortlich war.
Auf diesem und anderen zukünftige Werbemitteln wird auf die eigens gestaltete zentrale Website www.kamenz.de/e-mobility hingewiesen, welche parallel am 31.03.2017 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Auf ihr lässt sich Aktuelles und Wissenswertes zum Technologiestandort finden.
Zudem ist darauf ein Verweis auf das Fachkräfte-Recruiting der ACCUMOTIVE platziert, das sich bereits zur Messe „WIR“ am Stand der Stadt Kamenz wiederfinden ließ.
- Daimler-Tochter ACCUMOTIVE startet Bauarbeiten für zweite Batteriefabrik am Standort Kamenz – Vervierfachung der Produktions- und Logistikfläche auf insgesamt rund 80.000 m2
- Ausbau der Produktionskapazitäten von Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart
- Daimler plant Investition in globalen Batterie-Produktionsverbund von insgesamt über einer Milliarde Euro – davon rund 500 Millionen Euro in Kamenz
- Standort Kamenz wird zum Kompetenzzentrum für die Batterieproduktion von Mercedes-Benz Cars
- CO2-neutrale Produktion trägt zu positiver Energiebilanz von Elektrofahrzeugen bei
Stuttgart/Kamenz - Daimler startet die Bauphase für eine zweite Batteriefabrik bei der hundertprozentigen Tochter ACCUMOTIVE am Standort Kamenz und geht damit einen weiteren konsequenten Schritt in Richtung Elektromobilität. Mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro entsteht in Kamenz eine der modernsten und größten Batteriefabriken Europas. Zum offiziellen Spatenstich trafen sich Prof. Dr. Thomas Weber (Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung), Markus Schäfer (Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management) und Frank Blome (Geschäftsführer Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG) mit Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Präsident des Bundesrates) und weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
„Bis 2025 werden wir allein im Pkw-Segment mehr als zehn reine Elektrofahrzeuge im Portfolio haben. Parallel treiben wir unsere Plug-in-Hybrid Offensive und die Einführung von 48-Volt-Systemen konsequent voran. Hocheffiziente Batterien sind ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Sie sind integraler Teil der Fahrzeugarchitektur und kein Produkt von der Stange. Die Entwicklung, Fertigung und Integration dieser komplexen Systeme in unsere Fahrzeuge zählt zu unseren Kernkompetenzen“, so Weber. Schon heute hat das Unternehmen eine Vielzahl elektrifizierter Fahrzeuge auf dem Markt und das Produktportfolio wird weiter wachsen. Auf dem diesjährigen Autosalon in Paris präsentierte Mercedes-Benz seine neue Produktmarke für Elektromobilität, EQ. Diese bietet ein umfassendes elektromobiles Ökosystem aus Produkten, Services, Technologien und Innovationen. Vorbote der neuen Marke ist das seriennahe „EQ“-Showcar, das in Paris Weltpremiere feierte. Noch in dieser Dekade startet das erste EQ Serienmodell im SUV-Segment mit einer Reichweite bis zu 500 Kilometern. Es folgt eine Modelloffensive, die sukzessive das Portfolio von Mercedes-Benz Cars mit elektrifizierten Modellen ergänzen wird. Für die Produktion des ersten EQ Serienfahrzeugs liefert die ACCUMOTIVE die Batterien.
Ministerpräsident Tillich betonte: „Die Investition ist ein starkes Zeichen des Vertrauens in den sächsischen Standort hier in der Oberlausitz. Das Vorhaben bringt uns dem Ziel, dass die traditionsreiche sächsische Automobilindustrie fit für das Zeitalter der Elektromobilität wird, ein ganzes Stück näher. Ob Elektromobilität oder stationäre Energiespeicher – in beiden Geschäftsfeldern steckt eine Menge Zukunft drin.“ Er verwies zugleich auf bereits vorhandene Kompetenzen im Freistaat. So seien in der Batterieforschungs-Allianz der Fraunhofer-Gesellschaft vier Institute aus Sachsen mit dabei.
Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in die weltweite Produktion von Batteriesystemen. „Wir bauen einen globalen Produktionsverbund für Lithium-Ionen-Batterien auf. Kamenz wird das Kompetenzzentrum in diesem Verbund. Das flexible und effiziente Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars vertieft mit der neuen Batteriefabrik entscheidendes Knowhow für die Fertigung zukunftsträchtiger Technologien. Damit stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und sind für die Mobilität der Zukunft sehr gut aufgestellt“, so Schäfer.
Das neue Produktionswerk soll Mitte 2018 in Betrieb genommen werden. Das Grundstück von rund 20 Hektar liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Batteriefabrik im rund 50 Kilometer von Dresden gelegenen Kamenz. Die bisherige Produktions- und Logistikfläche wird sich durch den Aufbau der zweiten Fabrik auf insgesamt rund 80.000 Quadratmeter vervierfachen. Die ACCUMOTIVE wird die Anzahl der Mitarbeiter in den nächsten Jahren schrittweise erhöhen. Bis Ende der Dekade wird die Mitarbeiterzahl am Standort mehr als verdoppelt. „Wir haben bereits 2012 in Kamenz mit der Batterieproduktion für Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart begonnen. Seit rund einem Jahr produzieren wir darüber hinaus stationäre Batteriespeicher für industrielle Anwendungen und Privathaushalte. Mit dem Know-how und der Motivation unserer Mitarbeiter haben wir uns für einen weiteren Entwicklungsschritt qualifiziert und entwickeln uns zum Kompetenzzentrum der weltweiten Batterieproduktion“, so Blome, der künftig auch verantwortlich für den globalen Batterie-Produktionsverbund ist. „In unserer neuen Fabrik in Kamenz denken wir im Sinne der Elektromobilität ganzheitlich und setzen bereits in der Produktion auf Nachhaltigkeit.“
Das neue Werk soll als CO2-neutrale Fabrik errichtet werden. Ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage werden in Verbindung mit stationären Batteriespeichern die Produktionsanlagen mit Energie versorgen. Hierfür werden auf dem Dach der neuen Fertigungshalle Solarmodule auf einer Fläche mit der Größe von zwei Fußballfeldern installiert. Das entspricht einer Leistung von 2 Megawatt. Die neue Batteriefabrik wird außerdem mit modernsten Anlagen und Technologien Maßstäbe im Bereich Industrie 4.0 setzen.
Künftig werden in Kamenz Lithium-Ionen-Batterien für alle elektrifizierten Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart gefertigt – vom Plug-in Hybrid bis zu den reinen Elektromodellen. Außerdem werden dort Batterien für die stationären Mercedes-Benz Energiespeicher sowie für 48-Volt-Systeme produziert. Sukzessive wird das 48-Volt-Bordnetz in verschiedenen Baureihen Einzug halten.
Über die ACCUMOTIVE
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Außerdem verantwortet das Unternehmen die Produktion von stationären Batterien der Mercedes-Benz Energy GmbH. Die ACCUMOTIVE hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo Forschung und Entwicklung angesiedelt sind. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt insgesamt rund 490 Mitarbeiter – davon circa 350 in Kamenz und rund 140 in Nabern. Die ACCUMOTIVE verbindet eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Schwesterunternehmen Mercedes-Benz Energy GmbH, die am Standort Kamenz für die Entwicklung und den weltweiten Vertrieb der Mercedes-Benz Energiespeicher für private und industrielle Anwendungen zuständig ist.
Stuttgart/Kamenz – Die Daimler AG baut ihr Kompetenznetzwerk im Bereich der Lithium-Ionen-Batterieanwendungen konsequent aus: Innerhalb des innovativen Geschäftsfeldes übernimmt die neue Mercedes-Benz Energy GmbH ab sofort die Entwicklung und den weltweiten Vertrieb von stationären Energiespeichern der Marke Mercedes-Benz. Damit agiert Daimler noch fokussierter im wachsenden Markt für stationäre Batterien. Die Produktion der Systeme bleibt die Kernkompetenz der ebenfalls hundertprozentigen Tochter Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG. „So können wir jetzt noch flexibler auf die Kundenanforderungen reagieren“, sagt Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik und E-Drive bei der Daimler AG.
Mit der zunehmenden automobilen Elektrifizierung steigt die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien kontinuierlich an. Durch die Erweiterung dieses Geschäftsfeldes um stationäre Batteriespeicher für private und industrielle Anwendungen hat sich die Daimler AG mit ihrer hundertprozentigen Tochter Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG bereits im vergangenen Jahr zusätzliche Wachstumschancen erschlossen. Im April begann die Auslieferung der Heimspeicherlösungen für den deutschen Markt. Der Aufbau erster industrieller Großprojekte im Bereich der Primärregelenergie ist ebenfalls gestartet. Mit der Gründung der Mercedes-Benz Energy GmbH mit Sitz in Kamenz/Sachsen geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt zum Ausbau des stationären Speichergeschäfts. Besonders die internationale Ausweitung und die Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern stehen dabei auf der Agenda.
Mehr Flexibilität durch Fokussierung
Die Mercedes-Benz Energy stützt sich auf eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Schwesterunternehmen. Die Produktion sowohl der stationären als auch der automobilen Speichersysteme wird durch die ACCUMOTIVE erfolgen. Die Entwicklung, der Vertrieb und die Installation stationärer Anwendungen liegen in der Verantwortung der Mercedes-Benz Energy. Die Partnerschaft verspricht schnelleres Wachstum für beide Geschäftszweige.
Für das stationäre Speichergeschäft bedeutet die Selbständigkeit einen Zugewinn an Flexibilität. Insbesondere hinsichtlich der Kundenansprache entstehen klare Vorteile, denn im Vergleich zur Automobilsparte ist die Kundengruppe für Mercedes-Benz Energiespeicher sehr breit gefächert: Sie reicht von Privathaushalten bis hin zur Großindustrie. „Mit der neuen Fokussierung können wir jetzt noch flexibler auf die Kundenanforderungen reagieren und unser Produktportfolio bedarfsgerecht ausbauen“, so Harald Kröger.
Die ACCUMOTIVE kann sich damit künftig auf die Weiterentwicklung automobiler Anwendungen konzentrieren. „Wir haben mit der ACCUMOTIVE eine herausragende Kompetenz im Bereich hocheffizienter Batteriesysteme aufgebaut. Bereits heute kommen deren Produkte in einer Vielzahl unserer Fahrzeugmodelle zum Einsatz. Ab 2017 wird die ACCUMOTIVE sukzessive alle Baureihen beliefern“, so Harald Kröger.
Zentrum für hocheffiziente Batteriesysteme
Nach der kürzlich angekündigten Verdoppelung der Produktionsfläche mit einer Investition von 500 Millionen Euro wird der Batteriestandort der Daimler AG in Kamenz jetzt weiter gestärkt. Neben der Fertigung der ACCUMOTIVE wird nun auch die Mercedes-Benz Energy auf dem 2010 eröffneten Areal in Sachsen angesiedelt sein. Insgesamt 330 Mitarbeiter sind heute am Standort Kamenz beschäftigt. Die Mercedes-Benz Energy startet mit 50 Mitarbeitern und will diese Zahl bis Ende 2016 bereits auf 100 Personen erhöhen. Bis Ende 2017 ist eine weitere Verdoppelung der Belegschaft auf 200 Mitarbeiter geplant. Die Geschäftsführung soll zum 1. Juli 2016 Marcus Thomas übernehmen, der langjährige Erfahrung im Bereich konventioneller und alternativer Antriebe innerhalb der Daimler AG hat.
Kompetenznetzwerk durch Kooperationen stärken
Neben dem kontinuierlichen Ausbau des Standortes Kamenz setzt die Daimler AG auf starke Kooperationen. Gemeinsam mit Business Innovation, dem Daimler Think Tank für neue Geschäftsideen, wurde ein Geschäftsmodell entwickelt, dass interne und externe Kompetenzen optimal bündelt. Für den Vertrieb der Heimspeichersysteme in Deutschland arbeitet das Unternehmen unter anderem mit dem Energiedienstleister Energie Baden-Württemberg (EnBW), dem Solarspezialisten SMA sowie einigen Großhändlern zusammen. Auch im Bereich der industriellen Anwendungen besteht heute schon ein starkes Netzwerk. Ein Joint-Venture der Partner Daimler AG, The Mobility House AG und GETEC wird in Kürze den weltweit größten 2nd-Use-Batteriespeicher betreiben und an der deutschen Primärregelenergiebörse vermarkten. Unterstützt werden die Partner dabei auch vom Recyclingspezialisten Remondis GmbH. Mit dem Energieversorgungsunternehmen enercity (Stadtwerke Hannover AG) verbindet die Daimler AG ebenfalls eine projektbasierte Kooperation.
Die Mercedes-Benz Energy GmbH wird im nächsten Schritt auch den internationalen Vertrieb ihrer Batteriespeicherprodukte beginnen. Hinsichtlich Entwicklung und Vertrieb der Speichersysteme setzt das Unternehmen dabei auf eine starke Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Standorten im Ausland, unter anderem mit der Innovationsschmiede Mercedes-Benz Research & Development North America im kalifornischen Silicon Valley.
Aus dem Auto ans Netz: Batterien haben sich tausendfach bewährt
Entwickelt für den anspruchsvollen Einsatz im Automobil, erfüllen die Mercedes-Benz Energiespeicher höchste Sicherheits- und Qualitätsanforderungen. Sie basieren auf der Technologie, die Daimler seit 2012 bereits rund 75.000 Mal in Elektro- und Hybridfahrzeugen eingesetzt hat. „Mit der Gründung der Mercedes-Benz Energy GmbH unterstreichen wir unseren Anspruch, Technologie- und Marktführer für hocheffiziente Speichersysteme zu sein“, erklärt Harald Kröger. „Mit unserer einzigartigen Kombination aus hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards und positiven Skaleneffekten unterstützen wir das Gelingen der Energiewende und tragen dazu bei, Elektromobilität bezahlbar zu machen.“
Bis zu acht Batteriemodule mit einem Energieinhalt von jeweils 2,5 kWh können zu einem Energiespeicher mit bis zu 20 kWh kombiniert werden. Im Bereich der industriellen Anwendungen ist die Skalierbarkeit um ein vielfaches höher.
Mercedes-Benz Energy präsentiert sich auf der ees Europe
Die Mercedes-Benz Energy GmbH und die Deutsche ACCUMOTIVE GmbH & Co. KG präsentieren ihre Produkte vom 22. bis zum 24. Juni 2016 auf der electrical energy storage (ees) Europe in München. Auf Europas größter Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme haben die Tochterfirmen einen gemeinsamen Stand in Halle B1.530.
- Daimler Tochter Deutsche ACCUmotive erschließt neues Geschäftsfeld mit stationären Energiespeichern
- Erster industrieller Großspeicher in Kooperation mit The Mobility House und GETEC bereits am Netz
- Zusammenarbeit mit EnBW im Privatkundengeschäft beabsichtigt
Stuttgart/Kamenz – Daimler steigt mit der hundertprozentigen Tochter Deutsche ACCUmotive in das Geschäft mit stationären Energiespeichern ein. Der erste Lithium-Ionen-Speicher im industriellen Maßstab ist bereits am Netz und wird von den Partnerunternehmen The Mobility House AG und GETEC Energie AG betrieben. Für das Privatkundengeschäft im Bereich Speicherlösungen in Deutschland plant die Daimler AG eine Zusammenarbeit mit der EnBW AG. Sowohl in Deutschland als auch international strebt Daimler die Zusammenarbeit mit weiteren Vertriebspartnern an. „Mercedes-Benz Energiespeicher sind das beste Beispiel dafür, dass Lithium-Ionen Batterien Made in Germany ein Zukunftsmodell sind“, so Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik & E-Drive Mercedes-Benz Cars. „Mit unserem umfassenden Batterie Know-how bei der Deutschen ACCUmotive beschleunigen wir die Energiewende sowohl auf der Straße als auch bei der Stromversorgung von Unternehmen und Privathaushalten. Was sich auf Millionen zurückgelegten Kilometern unter widrigsten Bedingungen wie Hitze und Kälte bewährt hat, bringt auch für einen stationären Einsatz die besten Voraussetzungen mit. Auf diesem Gebiet haben wir bereits seit 2012 erste Erfahrungen gesammelt.“
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG, entwickelt, produziert und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. Mit dem Einstieg in das neue Geschäftsfeld der stationären Energiespeicher für Industriekunden und private Anwendungen eröffnen sich der Deutschen ACCUmotive neue Wachstumschancen. Gleichzeitig trägt die Daimler AG aktiv zur Energiewende bei und schreibt die Erfolgsgeschichte der Batterieproduktion am Standort Deutschland fort. Der erste industrielle Großspeicher von Daimler im deutschen Stromnetz wird von den Partnern The Mobility House und GETEC über das gemeinsame Joint Venture Coulomb betrieben und an der deutschen Strombörse vermarktet. Coulomb setzt den Energiespeicher aus dem sächsischen Kamenz zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen ein. Eine Aufgabe die üblicherweise von Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken übernommen wird. 96 Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von mehr als 500 kWh des Mercedes-Benz Energiespeichers sind bereits am Netz, der weitere Ausbau auf 3000 kWh erfolgt Schritt für Schritt in den kommenden Wochen mit den Partnern The Mobility House und GETEC.
Vom industriellen Einsatz bis zur Privatnutzung
Das von Daimler Business Innovation entwickelte Konzept geht weit über den industriellen Einsatz hinaus. Der Betrieb im mittelständischen Gewerbe, wie beispielsweise Supermärkten, gehört ebenfalls zum Geschäftsmodell. Auch dort können die stationären Energiespeicher Verbrauchsspitzen, etwa an heißen Tagen, abpuffern.
Zudem eignen sich Mercedes-Benz Energiespeicher auch für die private Nutzung. So lässt sich in Haushalten, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen, der überschüssige Solarstrom nahezu verlustfrei zwischenspeichern. Erste Anlagen laufen bereits erfolgreich im Testbetrieb.
Die EnBW bietet interessierten Privatkunden auf Wunsch Komplettlösungen zur dezentralen Energieversorgung an.
High-Tech Batteriemodule Made in Germany
Entwickelt für den anspruchsvollen Einsatz im Automobil, erfüllen die Mercedes-Benz Energiespeicher höchste Sicherheits- und Qualitätsanforderungen. Die Batteriemodule mit einem Energieinhalt von jeweils 2,5 kWh (privat) bzw. 5,9 kWh (industriell) werden bei der Deutschen ACCUmotive im sächsischen Kamenz mit modernsten Fertigungsmethoden produziert. Für den Einsatz im privaten Bereich lassen sich bis zu acht Batteriemodule zu einem Energiespeicher mit 20 kWh kombinieren. Für die gewerbliche und industrielle Nutzung sind die Systeme beliebig skalierbar.
Die Mercedes-Benz Energiespeicher sind ab Juni bestellbar und werden ab Herbst dieses Jahres ausgeliefert.
Über die Deutsche ACCUmotive
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. Die Unternehmenszentrale der Deutschen ACCUmotive hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo auch die Forschung und Entwicklung angesiedelt ist. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt über 250 Mitarbeiter – davon rund 170 in Kamenz und zirka 80 in Nabern. In Kamenz wird die Produktion derzeit ausgebaut und die Zahl der Mitarbeiter bis 2016 nahezu verdoppelt. Die Daimler AG investiert in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro in die Deutsche ACCUmotive. Mit der Fertigstellung einer dritten Produktionshalle in diesem Jahr verfügt das Unternehmen in Kamenz über fast 20.000 m² Produktions- und Logistikflächen - das bedeutet eine Vervierfachung der Flächen seit dem Produktionsstart im Jahr 2011. Bis heute hat die Deutsche ACCUmotive mehr als 60.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert. Das Unternehmen rechnet mit steigenden Produktionszahlen von Batteriesystemen für automobile Anwendungen sowie im neuen Geschäftsfeld der stationären Batteriespeicher.
Über Business Innovation
Daimler Business Innovation befasst sich als zukunftsweisende Ideenwerkstatt mit aktuellen Trends, beobachtet soziale, kulturelle und technologische Entwicklungen und bereichert mit kreativen Lösungen und Geschäftsideen das Kerngeschäft der Automobilherstellung. So haben sich aus zahlreichen Pilotvorhaben in den vergangenen Jahren neue Unternehmensbereiche erfolgreich etabliert, wie zum Beispiel die
Mercedes-Benz Driving Academy. Die Teams von Business Innovation sind auf der ganzen Welt ansässig. Neben dem Headquarter in Stuttgart befinden sie sich in Istanbul, São Paulo, Buenos Aires, in Beijing und im kalifornischen Sunnyvale.
- Batteriehersteller der Daimler AG weiter auf Wachstumskurs
- Frank Blome, Geschäftsführer Deutsche ACCUmotive: „Wir werden im Rahmen unserer Wachstumsstrategie den bereits im vergangenen Jahr begonnenen Personalaufbau fortsetzen und die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Deutschen ACCUmotive bis 2016 nahezu verdoppeln.“
- Steigende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für automobile und industrielle Anwendungen
Kamenz – Die Deutsche ACCUmotive baut an ihrem Produktionsstandort im sächsischen Kamenz die Fertigungskapazitäten aus und stellt 140 Mitarbeiter ein. „Wir werden im Rahmen unserer Wachstumsstrategie den bereits im vergangenen Jahr begonnenen Personalaufbau fortsetzen und die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Deutschen ACCUmotive bis 2016 nahezu verdoppeln“, so Frank Blome, Geschäfts-führer Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG. Die hundertprozentige Tochter der Daimler AG rechnet mit steigenden Produktionszahlen von Batteriesystemen auf Lithium-Ionen-Basis für automobile Anwendungen sowie im neuen Geschäftsfeld der stationären Batteriespeicher. Die Daimler AG investiert in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro in die Deutsche ACCUmotive. Mit der Fertigstellung einer dritten Produktionshalle in diesem Jahr verfügt das Unternehmen in Kamenz über fast 20.000 m² Produktions- und Logistikflächen - das bedeutet eine Vervierfachung der Flächen seit dem Produktionsstart im Jahr 2011.
Die meisten der neuen Mitarbeiter werden voraussichtlich vom benachbarten Schwesterunternehmen Li-Tec Battery (Li-Tec) zur Deutschen ACCUmotive wechseln. Das sieht ein kürzlich mit dem Betriebsrat der Li-Tec vereinbarter Sozialplan vor. „Wir können 140 Mitarbeitern der Li-Tec bei der Deutschen ACCUmotive eine Perspektive bieten. Das sichert dem Großteil der Li-Tec-Belegschaft eine Weiterbeschäftigung am Standort Kamenz“, so Blome, der zugleich Geschäftsführer des Zellenherstellers Li-Tec ist. Li-Tec ist ebenfalls eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen stellt Lithium-Ionen-Zellen her, die bisher in den Batterien der Deutschen ACCUmotive verwendet werden. Zum Jahresende 2015 lässt
Li-Tec die Zellenproduktion auslaufen. Obwohl die Lithium-Ionen-Zellen der Li-Tec, was die Leistungsfähigkeit und Qualität angeht, absolut wettbewerbsfähig sind, ist eine Zellenproduktion derzeit nicht wirtschaftlich darstellbar: Dazu sind die erreichbaren Volumina bei gleichzeitigen Überkapazitäten am Weltmarkt zu gering. Die Li-Tec GmbH wird als Forschungsgesellschaft mit 27 Mitarbeitern weitergeführt. „Als Betriebsrat haben wir keinen Einfluss auf die unternehmerische Entscheidung, die Produktion einzustellen. Wir konnten jedoch in harten, aber konstruktiven Verhandlungsrunden mit dem Unternehmen vereinbaren, dass deutlich mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ursprünglich geplant zur Deutschen ACCUmotive wechseln können. Für die vom Arbeitsplatzverlust betroffenen Mitarbeiter konnten wir sehr gute und faire Konditionen aushandeln. Dazu gehört unter anderem eine Transfergesellschaft, in der die frei werdenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für zwölf Monate aufgefangen werden“, so Heidi Schneider, Betriebsratsvorsitzende der
Li-Tec.
Zusätzliche Wachstumschancen jenseits der Automobilbranche bieten sich für die Deutsche ACCUmotive durch den Einstieg in das Geschäft mit stationären Anwendungen. Dabei bilden die Autobatterien die techno-logische Basis für die Entwicklung stationärer Batteriespeicher. Durch die Skalierbarkeit der Systeme können die Lithium-Ionen-Batterien sowohl in der Großindustrie zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen (Peakshaving) etwa bei Energieerzeugern als auch in Haushalten zum Beispiel in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen eingesetzt werden. Die Deutsche ACCUmotive kann schon heute von Skaleneffekten durch die Serienfertigung von Fahrzeugbatterien profitieren und mit hohen Sicherheitsstandards aus der Automobilindustrie punkten. So ist das Unternehmen nach ISO TS 16949 zertifiziert. „Wir haben bereits erste Kundenverträge geschlossen. Mit unseren Systemen können wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und nachhaltig Beschäftigung sichern“, so Blome.
Über die Deutsche ACCUmotive
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. Die Unternehmenszentrale der Deutschen ACCUmotive hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo auch die Forschung und Entwicklung angesiedelt ist. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt über 250 Mitarbeiter – davon rund 170 in Kamenz und zirka 80 in Nabern. Bis heute hat die Deutsche ACCUmotive mehr als 50.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.
- Investition von rund 100 Millionen Euro in Deutsche ACCUmotive
- Frank Blome, Geschäftsführer Deutsche ACCUmotive: „Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einer hohen und stetig steigenden Nachfrage nach Batterien der Deutschen ACCUmotive.“
- Einstieg in neues Geschäftsfeld „Stationäre Batteriespeicher“
Kamenz – Die Daimler AG baut die Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien aus und investiert in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro in die Tochter Deutsche ACCUmotive. Am Produktionsstandort im sächsischen Kamenz wird derzeit eine neue Fertigungshalle gebaut, die Mitte 2015 fertiggestellt sein soll. „Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einer hohen und stetig steigenden Nachfrage nach Batterien der Deutschen ACCUmotive“, sagte Frank Blome, Geschäftsführer Deutsche ACCUmotive, am Montag während des Richtfests für die neue Produktionshalle, an dem neben dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich zahlreiche weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft teilnahmen. Mit der Fertigstellung der dritten Baustufe wird die Deutsche ACCUmotive in Kamenz über fast 20.000 m² Produktions- und Logistikflächen verfügen - das bedeutet eine Vervierfachung der Flächen seit dem Produktionsstart im Jahr 2011.
„Die Produktion von Batteriesystemen durch die Deutsche ACCUmotive GmbH in Kamenz trägt wesentlich dazu bei, die Kompetenzen des Autolandes Sachsen im Bereich der Elektromobilität und der Batterietechnologie auszubauen. Darum freut es mich, dass in Unternehmen wie die Deutsche ACCUmotive GmbH hier in Kamenz ein dreistelliger Millionenbetrag investiert wird“, sagte Tillich. „Der Ausbau des Unternehmens beweist einmal mehr, Sachsen hat als Innovationsstandort viel zu bieten. Mit einer exzellenten industrienahen Forschung an den Technischen Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen sowie mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften. Das sind beste Voraussetzungen für Investitionen, hier in Kamenz und im ganzen Freistaat“, so der Ministerpräsident.
Die Deutsche ACCUmotive wurde 2009 gegründet, um Lithium-Ionen-Batteriesysteme für Fahrzeuge zu entwickeln und zu produzieren. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Deutsche ACCUmotive sind in Nabern im Großraum Stuttgart, die Fertigung im sächsischen Kamenz. Die Serienfertigung startete im Jahr 2011. Die Daimler-Tochter liefert Lithium-Ionen-Batterien für den aktuellen smart fortwo electric drive sowie die Hybridvarianten der S-, E- und C-Klasse von Mercedes-Benz. Bis heute wurden mehr als 50.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.
„Die Deutsche ACCUmotive wird die Lithium-Ionen-Batterien für die kommenden Elektroversionen des smart fortwo und forfour ab 2016 sowie für künftige Hybrid-Modelle von Mercedes-Benz fertigen“, kündigte Blome an. „Die Entwicklung und Fertigung unserer Lithium-Ionen-Batterien ist in jeder Hinsicht wettbewerbsfähig. Wir schreiben bei der Deutschen ACCUmotive schwarze Zahlen.“ Deshalb werde Kamenz zusammen mit dem Entwicklungsstandort Nabern als High-Tech-Standort im Daimler-Konzern weiter eine wesentliche Rolle bei Hochleistungsbatterien für alternative Antriebe spielen - von Hybrid-Modellen bis zum reinen Elektrofahrzeug.
Zusätzliche Wachstumschancen jenseits der Automobilbranche bieten sich für die Deutsche ACCUmotive durch den Einstieg in das Geschäft mit stationären Anwendungen. Dabei bilden die Autobatterien die technologische Basis für die Entwicklung stationärer Batteriespeicher. Durch die Skalierbarkeit der Systeme können die Lithium-Ionen-Batterien sowohl in der Großindustrie zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen (Peakshaving) etwa bei Energieerzeugern als auch in Haushalten zum Beispiel in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen eingesetzt werden. Die Deutsche ACCUmotive kann schon heute von Skaleneffekten durch die Serienfertigung von Fahrzeugbatterien profitieren und mit hohen Sicherheitsstandards aus der Automobilindustrie punkten. So ist das Unternehmen nach ISO TS 16949 zertifiziert. „Wir haben bereits erste Kundenverträge geschlossen. Mit unseren Systemen können wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten“, so Blome.
Über die Deutsche ACCUmotive
Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUmotive GmbH und Co. KG ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie. Die Unternehmenszentrale der Deutschen ACCUmotive hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo auch die Forschung und Entwicklung angesiedelt ist. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die Daimler-Tochter beschäftigt über 250 Mitarbeiter – davon rund 180 in Kamenz und zirka 80 in Nabern. Bis heute hat die Deutsche ACCUmotive mehr als 50.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.
Derzeit besteht das Produktportfolio der Deutschen ACCUmotive aus drei Lithium-Ionen-Batteriesystemen für verschiedene Modelle. Dazu gehören der aktuelle smart fortwo electric drive sowie die Mercedes-Benz Modelle S 300 BlueTEC HYBRID, S 400 HYBRID, E 300 BlueTEC HYBRID, E 400 HYBRID sowie der C 300 BlueTEC HYBRID. Die konsequente Hybridisierung ist fester Bestandteil der Daimler-Antriebsstrategie. In diesem Jahr hat Mercedes-Benz bisher mehr Hybrid-betriebene Automobile verkauft als alle anderen deutschen Hersteller zusammen.
- Daimler übernimmt von Evonik 50,1-prozentigen Anteil an
Li-Tec und 10-prozentigen Anteil an der Deutsche ACCUmotive - Daimler damit Alleineigentümer beider Unternehmen
Stuttgart / Essen - Die Daimler AG und die Evonik Industries AG ordnen ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Elektromobilität in Kamenz und Kirchheim/Teck neu und tragen damit gemeinsam den veränderten Marktbedingungen Rechnung. Daimler übernimmt die bisher von Evonik gehaltenen Anteile an der Li-Tec Battery GmbH (50,1 Prozent) und Deutsche ACCUmotive GmbH & Co. KG (10 Prozent). Daimler wird damit Alleineigentümer der beiden Unternehmen. Über die Einzelheiten der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.
In den vergangenen Jahren haben Daimler und Evonik gemeinsam die industrielle Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batteriezellen für Elektrofahrzeuge in Kamenz aufgebaut. Im Zuge der konsequenten Ausrichtung auf die Spezialchemie hatte Evonik neue Perspektiven für sein Lithium-Ionen-Geschäft gesucht.
„Die Lösung wahrt für den Industriestandort Deutschland wichtige Chancen in einem anspruchsvollen internationalen Wettbewerbsumfeld bei der Verwirklichung der Elektromobilität als Antrieb der Zukunft. Evonik und Daimler haben damit gemeinsam einen guten Weg gefunden“, sagte Thomas Hermann, Leiter Konzernentwicklung von Evonik Industries.
Harald Kröger, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Cars Elektrik/ Elektronik, erklärte: „Wir verfügen nun entlang der Wertschöpfungskette für Antriebsbatterien mit Lithium-Ionen-Technologie über die zwei wichtigsten Bausteine: die Herstellung von Batteriezellen und die daran anschließende Entwicklung und Produktion von hochkomplexen Antriebsbatterien als Verbund von Zellen und Batterieelektronik. Wir sichern uns so nicht nur die Kompetenz in Sachen Elektromobilität, sondern auch die Standorte Kamenz und Kirchheim/Teck.“
Die Li-Tec Battery GmbH entwickelt, produziert und vertreibt in Kamenz bei Dresden mit rund 380 Mitarbeitern großformatige Lithium-Ionen-Batteriezellen. Sie werden im aktuellen Modell des smart fortwo electric drive verbaut. Die Elektro-Variante des zweisitzigen Stadtflitzers war 2013 mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent der Marktführer unter allen neu zugelassenen Elektro-Pkw in Deutschland.
Die Deutsche ACCUmotive war im April 2009 als Gemeinschaftsunternehmen zur Sicherung der Vorreiterrolle der Daimler AG auf dem Gebiet der Elektromobilität gegründet worden. Durch den Start des Unternehmens wurde Daimler einer der wenigen Automobilhersteller, der Batterien für automobile Anwendungen entwickelt und seit 2012 in Deutschland auch produziert. Die Deutsche ACCUmotive hat zum Jahresende 2013 insgesamt rund 230 Mitarbeiter. Der Gesellschaftssitz sowie der Forschungs- und Entwicklungsstandort befindet sich unweit von Stuttgart in Kirchheim unter Teck/Nabern. Produktionsstandort der Deutschen ACCUmotive ist seit 2010 Kamenz, wo im Juli 2013 eine zweite Produktionshalle in Betrieb genommen wurde.