Ort: Ratssaal im Kamenzer Rathaus

Lessing-Preisträger im Gespräch

Einen Tag nach den Dankesworten und Laudationes zur Verleihung des Lessing-Preises des Freistaates Sachsen durch die Staatsministerin treffen sich Clemens Meyer, Tina Pruschmann und Georg Genoux. Sie kommen mit Michael Hametner, der die Moderation übernommen hat, ins Gespräch. Sie lesen aus ihren Büchern und berichten über ihre Projekte. Sicher klingt der Abend der  Preisverleihung noch nach, doch manches wird vielleicht schärfer in den Fokus genommen, genauer wird auf die Stellen geschaut, wo die Probleme des Alltags sich wandeln zum Stoff künstlerischer Welten und Gegenwelten. Eine Möglichkeit, Preisträger und Förderpreisträger in der Lessingstadt genauer kennenzulernen. Clemens Meyer (Leipzig) erhält den Lessing-Preis für sein inzwischen umfangreiches Werk. Der Roman „Die Projektoren“ sorgt für Aufsehen. Sein freier Geist und seine brillante Sprache geben immer wieder Denkanstöße. Meyer ist ein überaus kraftvoller Erzähler, der die pointierte kleine Form ebenso wie den breit angelegten Roman beherrscht. In seinen Schilderungen beleuchtet er besonders die Perspektiven der Außenseiter, Ausgegrenzten und Unterprivilegierten. Tina Pruschmann erhält den Förderpreis vor allem für ihren hervorragenden Roman „Bittere Wasser“. Er spielt in den Milieus des Zirkus´ und des Uranbergbaus. Ein Familien- und Gesellschaftsroman. Eine Geschichte über die Brüche im Leben, über Verlust und Verletzungen und über glückliche Moment. Georg Genoux, Theater-, Filmregisseur und Kurator, ist Leiter des Thespis-Zentrums in Bautzen. Mit diesem Zentrum hat er ein transkulturelles Zentrum etabliert, in dem er mit jungen Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine, Russland und mit Einheimischen arbeitet.

Eintrittskarten für 7,00 €, ermäßigt 5,00 € im Lessing-Museum, der Kamenz-Information und an der Abendkasse

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