Zensus-Ergebnisse 2022 liegen jetzt vor

Kamenz wächst oder ist gewachsen!

17.282 Einwohnerinnen und Einwohner in unserer Stadt

Mit Spannung haben wir die Zensusergebnisse 2022 erwartet, um anhand der amtlichen Statistik abzulesen, wo wir hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung stehen. Wenn wir uns vor Augen halten, dass das Zensusergebnis 2011 für Kamenz bei 15.582 Einwohnerinnen und Einwohnern lag und uns vom Grunde her ein deutlicher Abwärtstrend vorausgesagt bzw. prognostiziert wurde – d.h. damit hatten wir damals deutlich die 16.000er Grenze unterschritten –, dann ist es schon erstaunlich, dass die Welt „sich gedreht hat“. In der Zeit zwischen 2011 und 2019 ging es demografisch gesehen durchaus „bergab“. Seit wenigen Jahren ist es anders, da geht es wieder „bergauf“ und darüber freuen wir uns. Auch aus dieser Sicht war es richtig, sich mit Schönteichen zusammenzuschließen.

Kamenz ist gewachsen!

Warum ist das so? Es geht auch nicht, um das Verbreiten einer Propaganda- oder sogenannter „Wasserstandsmeldung“. Deutlich wird – und dies ist auch für jeden sichtbar –, dass sich eben anders als 2011 der Wirtschaftsraum Kamenz stabilisiert und entwickelt hat. Das verdanken wir dem Engagement von der Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG, der Accumotive GmbH & Co. KG , der Mast-Jägermeister SE und vielen kleineren Unternehmen (so z.B. die  IGD Installationgesellschaft Dresden mbH) genauso wie den Entwicklungen bei der TDDK GmbH in Straßgräbchen/Bernsdorf oder auch bei der LINDE+WIEMANN SE & Co. KG in Elstra OT Rauschwitz und ebenso dem Wachstum im Unternehmen der Sachsenmilch GmbH in Leppersdorf. Kurzum, es ist uns gemeinsam gelungen, dass sich der Wind gedreht hat. Es hätte auch anders kommen können – ist es aber nicht. Wenn wir gespannt in den Nordraum von Dresden blicken und sich die heute 20-jährigen ihrer Verantwortung und ihres Leistungswillens genauso bewusst sind, wie die damals 2011 20 Jahre alt waren, dann haben wir eine gute Chance voranzukommen.

Entwicklung in Ostsachsen ist nur mit Industrie und Wirtschaft und nicht ohne sie möglich!

Auch das kann man aus dem Zensusbericht deutlich entnehmen. Dort wo wirtschaftlich weniger oder nichts geht, ist Schrumpfung und Stillstand die Folge. Wir alle, die heute mehr als 60 Jahre älteren Menschen genauso wie die mittlere Generation, wir alle haben eine Verantwortung, dass wir an diesem Weg festhalten.

Die Entwicklung des Mittelzentrums ist gesichert

Und wenn wir uns vor Augen halten, dass wir nach dem Zusammenschluss mit unserer Nachbargemeinde Schönteichen am 1. Januar 2019 mit 16.823 Einwohnerinnen und Einwohner gestartet sind und nur drei Jahre später 17.282 Einwohner haben, dann ist das nicht allein durch Migrationseinflüsse oder sogenannte Flüchtlingseffekte zur erklären. Wir haben durch eine ausgesprochen attraktive Bildungslandschaft, eine gute Infrastruktur, durch einen vielseitigen Kulturbereich eine Lebensqualität erreichen können, wissen aber zugleich auch, dass etwa ein Drittel aus unserer Stadtbevölkerung älter als 60 Jahre ist. Es ergibt also Sinn, den Blick nach Dresden zu richten. Dort, wo – im Vergleich zu anderen Regionen – die stärkere Musik spielt!

 

Roland Dantz

Oberbürgermeister

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