Schüler*Innen trotzen Corona-Bedingungen

Schüler-Schreibwettbewerb des Lessing-Museums Kamenz hat Corona getrotzt

Sechs Preisträger gekürt

Mit der feierlichen Preisverleihung ging am vergangenen Freitag der Schüler-Schreibwettbewerb des Lessing-Museums Kamenz im Gewölbekeller des Malzhauses zu Ende. Sechs Schülerinnen (eine konnte leider nicht anwesend sein) nahmen ihre Preise von Frau Dr. Sylke Kaufmann, der stellv. Kulturdezernentin der Lessingstadt, entgegen.

Diesmal gab es auch wieder zwei Preisträgerinnen aus Kamenz. Liana Stötzer und Gesine Haase (journalistisches Sonderthema), beide vom Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium, gehörten zu den Ausgezeichneten.

Weitere Preise nahmen Philina Daetz (Sächsisches Landesgymnasium St. Afra zu Meißen), Judith Friederike Ancot (Evangelisches Kreuzgymnasium Dresden) und Jule Faye Bogedein (Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Neubrandenburg) entgegen. Einen Sonderpreis erhielt Lara Oyunaa Neumann (Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden).

Die Firma Sachsen Fahnen hat den Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder großzügig unterstützt.

Vier Themen standen 2020 zur Auswahl:

  1. „Klagen nichts als Klagen …“ (Emilia Galotti, 1772)
    Verfassen Sie den fiktiven Tagebucheintrag eines Hamsters!
  2. „Wen ich brauchen kann […], dem kann ich wohl meine Seite gönnen.“ (Fabeln, 1759)
    Schreiben Sie eine Fabel mit einem ähnlichen Schlusssatz!
  3. „Ist dieses Land die Welt?“ (Minna von Barnhelm, 1767)
    Was ist Heimat für Sie? Bringen Sie dieses Thema in einer Kurzerzählung oder einem Brief zum Ausdruck!
  4. Journalistisches Sonderthema: „Die Suche nach Wahrheit ist köstlicher als deren gesicherter Besitz.“ (Albert Einstein nach Lessing)
    Warum sind Aussagen prinzipiell auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, um für einen journalistischen Beitrag genutzt werde zu können? Beschreiben Sie ausgehend von einem selbstgewählten Beispiel, wie und wo Sie recherchieren, um Aussagen abzusichern!

 

Gestartet war der diesjährige Wettbewerb ziemlich zeitgleich mit dem Corona-Lockdown. Da wusste niemand so genau, ob die Informationen überhaupt an den Schulen ankommen, wenn ja, ob sie auch die interessierten Schüler erreichen. Die Abgabefrist wurde dann noch auf die Zeit nach der Schulschließung verschoben. 56 Zusendungen gab es in diesem Jahr, zwar weniger als sonst, doch der Wettbewerb hat den Widerständen der Pandemie insgesamt getrotzt. Vielleicht hat sich sogar die eine oder andere Musestunde für die Themen des Wettbewerbs gefunden.

Strahlende Augen gab es, als die Preisträgerinnen ihre eigenen Texte von Alexander Höchst und Fiona Piekarek-Jung (beide Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen) einfühlsam und tiefgründig interpretiert fanden und anschließend in den Laudationes noch viele lobende Worte über ihre Arbeiten hörten.

Jule Malischke aus Dresden sorgte mit ihrer faszinierenden Stimme und mitreißenden Gitarrenklängen für Atmosphäre und elektrisierte mit ihren Rhythmen.

Nun, auf ein Neues zum Schüler-Schreibwettbewerb 2020/21, der in Kürze an den Start gehen wird.

22.10.2020

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