Richtfest für neues Gebäude im Ziegenpark

Dies Stadt Kamenz investiert 225.000 EUR ins Kleintiergehege

Nach dem in einem ersten Bauabschnitt die Erneuerung der Spielfläche und der Zaunanlage sowie des Stallgebäudes der Pfauen für insgesamt ca. 72.000 EUR im Jahr 2019 stattgefunden hat, mit der eine erhebliche Attraktivitätssteigerung des ohnehin beliebten Naherholungsgebietes stattgefunden hat, stand jetzt der Ersatzneubau des Wirtschaftsgebäudes an. Begonnen haben die Arbeiten dafür schon 2021, wo das alte Lagergebäude abgerissen wurde. Errichtet wird nun ein Wirtschaftsgebäude mit Futterküche sowie Futterlager, mit Lager- und Abstellraum, Pausenraum, mit einem Besucher-WC und einer Sanitäreinrichtung für das Personal. Dazu waren Fundamentarbeiten nötig. Das Haus selbst wird im Großen und Ganze als Holzkonstruktion ausgeführt. Wenn das Gebäude im Herbst dieses Jahres an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben werden kann, wird das der Bau ca. 225.000 EUR gekostet haben. Davon kommen 75% aus der Projektförderung das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau, Programmteil Aufwertung“ im Fördergebiet: „Gründerzeitquartier“ mit ca. 168.500 EUR. Der Eigenanteil der Stadt wird dann ca. 56.500 EUR betragen.

Richtfest im Grünen

Mit der ruhigen Gewissheit, dass dieses Ziel erreicht wird, konnte am Mittwoch, dem 22. Juni 2022 das Richtfest gefeiert werden. Oberbürgermeister Roland Dantz erinnerte in seinem Grußwort daran, dass es immer mal wieder Diskussion über das Kleintiergehege gibt, auch zu seiner Zeit als Bauamtsleiter. Und es wäre ein Leichtes gewesen, dass Gelände – aus Kostenerwägungen – zu schließen und anderweitig zu nutzen. Aber es geht nicht immer um einseitig kaufmännische Entscheidungen. Zum einen ist das Gelände in den sechziger Jahren im Rahmen des NAW (Nationalen Aufbauwerkes) in der DDR als Parkanlage entstanden. Später entschied – Anfang der Siebziger – der Stadtrat ein Kleintiergehege zu errichten. Zum anderen steckt damit eigene Kraft und eigenes Tun der Kamenzer darin sowie die Erinnerung als Kind schon hier gespielt und Tiere beobachtet zu haben sowie mit den Eltern spazieren gegangen zu sein. Bevor er dann zur Tat schritt, um als Bauherr den berühmten letzten Nagel einzuschlagen, was mit Bravour gelang, verlas der Zimmerermeister Thomas Jorsch den obligatorischen Richtspruch, der traditionellerweise mit dem Zerschlagen des Glases, welches ihm zum Anstoßen gereicht worden war, endete. Damit dürfte der Zukunft dieses Gebäudes nichts mehr im Wege stehen.

Ausblick

Noch sind die Maßnahmen für die Aufwertung des Kleintiergeheges nicht abgeschlossen. Für 2023 ist in einem dritten Bauabschnitt die Sanierung des Pavillons als Kaltgebäude mit Aufarbeitung der Fenster und Holzwände sowie der Ertüchtigung des Fußbodens geplant. Hinzu kommt im gleichen Jahr die Erneuerung des Eingangsbereiches zum Kleintiergehege mit dem Aufnehmen des alten Pflasterbelages. Nach Herstellung eines neuen Unterbaus erfolgt dann anschließend die Wiederverlegung des Pflasterbelages.

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