Richtfest: Erste Wohnungen sind bereits vergeben
Bild 1 Großer Andrang von Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Gästen zum Richtfest
Bild 2 OB Roland Dantz begrüßt die "Bauherren" Cordula und André Zarse von der IMOZA WOHNEN
Bild 3 Sven Suberg, Vertriebsleiter der Hanse Haus, und Jörg Winkler GF der DIW geben ihrer Freude über das Projekt Ausdruck
Bild 4 Lageplan der Siedlung "Brunnenweg" in Cunnersdorf
Vergangene Woche am Freitag, den 20. September, wurde bei herrlichem Sonnenschein zünftig das Richtfest für das Vorhaben der Siedlung „Brunnenweg“ in Cunnersdorf gefeiert. Schon den ganzen Tag über war es möglich, die entstehenden Häuser zu besichtigen.
Kurz nach 13 Uhr begrüßte der Inhaber der Firma IMOZA WOHNEN, André Zarse, gemeinsam mit seiner Frau Cordula, die Anwesenden zum Richtfest. Zwar seien noch drei Häuser zu bauen, aber man habe sich entschlossen, da mehr als die Hälfte des Vorhabens (vier Häuser sind fertig) geschafft ist, ein gemeinsames Richtfest zu feiern. Dies auch in Hinblick darauf, dass es dank der sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung in Rekordzeit gelungen war, die notwendige Erstellung des B-Planes zu erreichen. In diese Anerkennung schloss er ebenso das Unternehmen Hanse Haus, die bauausführende Firma Dresdner Industrie- u. Wohnungsbaugesellschaft mbH (DIW) und pdw. Architekten Ingenieure GmbH (pdw) ein. Auch dankte er den Nachbarn und Anwohnern für ihre Geduld und Nachsicht bei der Realisierung des Bauvorhabens, welches ja in der Regel mit Lärm und anderen Beeinträchtigungen verbunden ist.
Danach ergriff Oberbürgermeister Roland Dantz das Wort. Das Richtfest für die ersten vier Häuser bedeutet ein großes Glück für die Stadt Kamenz, denn es ist nicht selbstverständlich, dass jemand ein Projekt in dieser Größenordnung realisiert. Er dankte Familie Zarse für den Mut und dass sie sich dafür entschieden haben, in der Heimat zu bauen. Den Gedanken der Schnelligkeit von André Zarse aufnehmend sei er stolz, dass die Stadt dieses Projekt in Rekordgeschwindigkeit mit vorbereiten durfte. Dabei richtete er ausdrücklich seinen Dank an den Dezernenten für Stadtentwicklung und Bauwesen, Michael Preuß, und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus hob er das konstruktive Vorgehen des Stadtrates hervor, der weniger danach fragte, was dagegenspricht als vielmehr, wie es am besten gehen könne. Es gibt, so der Oberbürgermeister, in diesen mitunter schwierigen Zeiten, auch positive Signale und es sollte sich einfach herumsprechen, dass man – wir alle gemeinsam – hier etwas Gutes für die Menschen und die Gemeinschaft schaffe. 7,5 Mio. Euro als Investition in einen Ortsteil ist nicht alltäglich und nach langer Zeit eines der wohl größten Vorhaben in der Ortsgeschichte von Cunnersdorf. Zusammenarbeit, Zusammenwirken ist das A und O: hier ist sie zwischen Stadtrat, Verwaltung und Ortschaftsrat in mehrfacher Hinsicht gelungen, auch weil man sich vertraut. Außerdem bette sich das Projekt in Überlegungen ein, wie sich der Ortsteil Cunnersdorf zukünftig entwickeln soll und kann.
Jörg Winkler, Geschäftsführer der DIW, bedankt sich für die Einladung zum Richtfest. Auch er sieht hier eine große Investition in der Region und sei dankbar, dass die DIW als ortsansässiges Unternehmen mit dabei ist. Gerade für seine Bauleute freut es ihn, da sie nur einen sehr kurzen Anfahrtsweg zur Baustelle haben. Trotz dieses positiven Umstandes hätte es die Bauarbeiter vor Ort in diesem Jahr nicht leicht gehabt, mussten sie doch den Wetterkapriolen – von brütender Hitze bis Sturzregen – Stand halten. Er bedankte sich auch für das gute Zusammenwirken mit Hanse Haus, auch wenn sie nicht die billigsten Anbieter gewesen sind. Aber, so Jörg Winkler, die billigsten Firmen sind ja meist auch nicht automatisch die Besten.
Weiterhin freute er sich, dass hier Bautraditionen gepflegt werden, zu denen gerade das Richtfest als schöner Brauch auch für die Bauleute gehört. Mit Augenzwinkern erzählte er dann noch, dass er sich bei der Anfahrt zu dieser Baustelle in Cunnersdorf verfahren habe, da er vorher noch nicht persönlich vor Ort gewesen ist. Was aber nichts weniger heißt, als dass es bislang eine sehr gute Zusammenarbeit und einen reibungslosen Bauablauf auf dieser Baustelle gab. Denn wenn ein Geschäftsführer vor Ort eilen muss, gibt es meistens Probleme. Da sei aber hier nicht von Nöten gewesen.
Zum Schluss sprach Sven Suberg, Vertriebsleiter der Hanse Haus. Er sehe mit Respekt und Freude auf das Projekt von Familie Zarse und freue sich für alle Familien, die hier zukünftig wohnen und sich wohlfühlen werden. Erst im Dezember 2023 war die Vertragsunterzeichnung und schon jetzt stehen hier die ersten vier Häuser. Diese Schnelligkeit und die Größe des Projektes sind eine besondere Erfahrung für die Firma Hanse Haus, die mit 800 Häusern im Jahr zwar zu den größeren Unternehmen in der Branche gehört, aber meist nur mit Einzelobjekten agiert. Aber ein so großes Projekt begleiten zu dürfen, ist auch eine schöne Herausforderung. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass hier in Cunnersdorf sehr nachhaltige Häuser entstehen, bei denen sich die künftigen Mieter über sehr geringe Nebenkosten freuen dürfen.
Zum Richtspruch traf man sich auf der neu errichteten Straße „Brunnenweg“ in der Mitte der vier bereits errichteten Häuser. André Zarse schlug, begleitet von seiner Frau, den letzten Nagel in den Dachstuhl, während ein Zimmermann vom Dach des benachbarten Hauses den Richtspruch verkündete: „Scherben bringen Glück und Segen, der Bauherrschaft auf allen Wegen“. Dabei wurde auf den Erfolg angestoßen und die Gläser traditionsgemäß am Haus zerschlagen – was auch gelang. Noch bis 17 Uhr ging dann der Tag der offenen Tür mit Getränkeausschank der Schulküche Lausnitz und Essen aus der Gulaschkanone der Gaststätte Thonberg. Die Gäste hatten dann – wie schon am Vormittag – die Gelegenheit, zwei Häuser von innen zu besichtigen. Ebenso konnte man Muster der späteren Küchenzeile (Küchenfachgeschäft Zedler GmbH) und Varianten von Fußböden betrachten sowie Beispiele für mögliche Raumnutzungen einsehen.
Bild 1 Zimmermann spricht Richtspruch und stößt auf den Erfolg an
Bild 2 Familie Zarse freut sich über den Erfolg
Bild 3 Einblick in den Rohbau
Bild 4 Das erklärte Ziel: Willkommen Zuhause!