Ostergruß des Kamenzer Oberbürgermeisters

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir stehen kurz vor dem Osterfest und die diesjährigen Osterfeiertage stehen sicher unter einem besonderen Vorzeichen.

In diesem Jahr steht vielleicht ein Wunsch besonders im Mittelpunkt: Viele Menschen wünschen sich Frieden und dass die Grausamkeiten in der Ukraine schnell ein Ende finden.

Gerade im Licht und der Bedeutung des Osterfestes können wir uns verdeutlichen, dass auch ein Neuanfang, so schwer wie er auch zu sein scheint, immer möglich ist. Viele wenden sich aufopferungsvoll und mit Empathie den Menschen zu, die sich auf der Flucht befinden.

Wir haben es in der Hand, auch darauf zu achten, dass wir andere – Russen oder Ukrainer – nicht ausgrenzen. Dass wir alles vermeiden, was Menschen gegeneinander aufbringt. Und dass wir dort, wo es möglich ist, versuchen Brücken zu bauen. Dass wir dazu beitragen, dass dieser grausame Konflikt, dieser Bruderkrieg bald sein Ende findet.

Gerade die Osterzeit kann helfen, den Sinn der Bergpredigt neu zu erfassen. Oder wollen wir, dass weiter nach dem Gedanken „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gelebt wird?

Wenn wir uns unseren Mitmenschen – gerade in der Osterzeit –, unseren Familien zuwenden, wenn wir uns über das Erwachen der Natur und den beginnenden Frühling freuen, dann ist es ebenso eine Möglichkeit, für die kommende Zeit Kraft zu tanken, um auch weiterhin unseren Nächsten und auch jenen, die leiden, die Hand zu reichen und zu helfen.

Auch dies kann ein wesentlicher Teil unserer Osterbotschaft sein.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes und erholsames Osterfest.

 

Ihr Roland Dantz

Oberbürgermeister der Lessingstadt Kamenz

15.04.2022

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