Noch 600 Tage bis zum Jubiläumsjahr 2025

600 Tage zeigt die Countdown-Uhr am Rathaus. Dann ist es soweit: Das Jubiläumsjahr der Stadt Kamenz beginnt, denn am 19. Mai 1225 wurde die Stadt Kamenz erstmalig in einer Urkunde als „oppidum“ (städtische Siedlung), also als Stadt, erwähnt. Hintergrund der Urkunde, dessen originalgetreues Faksimile (Kopie) zurzeit im Innenhof des Kamenzer Rathauses gezeigt wird, war die Bestätigung der Ausstattung und Wiederweihe der durch ein Feuer verwüsteten und neu aufgerichteten Kamenzer Pfarrkirche, versehen mit einem Siegel des Bischofs Bruno II. von Meißen.

Oberbürgermeister Roland Dantz: “Der Auftakt zur Vorbereitung der 800-Jahr-Feier ist gelungen. Die heißere Phase hat, auch dank des eingestellten Projektkoordinators Maik Fabisch begonnen. Jetzt zeichnen sich die zeitlichen Konturen und Haupthöhepunkte des Festjahres 2025 ab bzw. sollen diese demnächst Anfang Juni im Stadtrat beschlossen werden. Als Meilensteine sind geplant: Auftakt des Festjahres 2025 mit einem Stadtfest vom 31.12.2024 zum 01.01.2025, ein Festwochenende vom 16. bis zum 19.5.2025 und der Festumzug am Wochenende um den 14.09.2025. Das Festjahr 2025 und auch die Zeit der Vorbereitung davor bedürfen der maximalen Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure aus Stadtrat, Verwaltung, Unternehmerschaft, Vereinen und Bürgerschaft. So wird es gelingen, ein erfolgreiches Festjahr 2025 für Kamenz, aber auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus nachhaltig zu gestalten.”

Der Projektkoordinator

Personell verstärkt wurde das Vorbereitungsteam durch den Projektkoordinator Maik Fabisch. Er ist 45 Jahre jung. Sein jetziger Wohnsitz ist Pulsnitz. Er ist studierter Eventmanager und verfügt über umfangreiche Erfahrungen aus verschiedenen Projektrealisierungen auch mit großen Veranstaltungen. Er freut sich auf die spannende Aufgabe und geht sie mit großem Schwung und Elan an. Er möchte dazu einladen, sich an den Vorbereitungen intensiv und quer durch alle Generatioen zahlreich zu beteiligen, damit das Jubiläum ein großer Erfolg wird, welches lange in Erinnerung bleiben soll. Denn wann hat man schon die Möglichkeit dem 800-jährigen Jubiläum seiner Heimatstadt beizuwohnen bzw. es mitzugestalten?

Die runde Zahl "600" war genau der richtige Anlass für ein Pressegespräch, in dem die nachfolgenden Neuigkeiten den Medien verkündet wurden. Daran nahmen stellvertretend für die anderen Verantwortlichen, Akteure und Organisatoren teil (v.l.n.r): Thomas Käppler, Referent des Oberbürgermeisters; David Kliemann, Sachgebietsleiter Stadtmarketing/Tourismus; Maik Fabisch, Projektkoordinator, und Oberbürgermeister Roland Dantz. - Foto Matthias Schumann

 

Geplant ist ein Festjahr mit Höhepunkten

Mehrere Varianten wurden geprüft. Und es zeigte sich, dass es zielführend ist, ein Festwochenende vom 16. bis zum 19.05.2025 durchzuführen. Die Mitglieder des Fachausschusses und auch die Mitglieder des Festkomitees sprachen sich dafür aus, den Festumzug zu separieren und dafür das Wochenende um den 14.09.2025 zu nutzen. Mit dem Start zu Jahresbeginn und der Verteilung auf ein Festwochenende im Mai und auf ein Umzugswochenende im September wird ein Spannungsbogen über einen längeren Zeitraum aufgebaut.

Dies hat u.a. den Vorteil, dass sich die Ereignisse – so auch die Glockenweihe – über den Sommerverlauf in einzelnen Abschnitten umsetzen lassen. Darüber hinaus zeigt sich auch, dies war von vornherein klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, der städtischen Gesellschaften in die Vorbereitung der einzelnen Festhöhepunkte nicht nur aktiv eingebunden sind, sondern auch diese in ihrer Verantwortung wesentlich mitgestalten. Mit der Differenzierung können Arbeitsbelastungsspitzen zumindest etwas geglättet werden. Die Analyse hat ergeben, dass dies bei einem zusammengefassten Festwochenende mit einem gleichzeitig durchgeführten Festumzug völlig anders wäre und aus dieser Sicht die Vorteile eines terminlich gestaffelten und von der Warte her in Festabschnitte gegliederten Herangehensweise überwiegen.

Die Mitglieder des Kulturausschusses und auch des Festkomitees haben sich dafür ausgesprochen, dass der Stadtrat der Stadt Kamenz hierzu einen Beschluss in seiner Beratung am 7.6.2023 fasst. In der bis dahin verbleibenden Zeit werden die wesentlichsten Träger öffentlicher Belange wie Polizei, Stadtwehrleitung, Rettungswesen etc. konsultiert. Dies ist auch notwendig, damit sich andere Städte und Gemeinden gegebenenfalls mit ihren eigenen Aktivitäten daran orientieren können.

Nächster Höhepunkt in der Vorbereitungsphase: Aufstellen einer Wortskulptur am Roten Turm

Der Abschluss des Projektes „Wortskulpturen“ folgt im Juni 2023 anlässlich der „Fete de la Musique“. Im Rahmen des Ausstellens der Wortskulptur werden junge Kamenzerinnen und Kamenzer eingeladen, sich unter fachlicher Anleitung an die farbige Gestaltung dieses Blickfangs zu machen.

Wir wollen gemeinsam zum Jahreswechsel 2024/2025 in das Festjahr 2025 mit einem Stadtfest vom 31.12.2024 zum 01.01.2025 "rutschen".

Das Ende des Countdowns bzw. der Auftakt für das Festjahr ist für den 31.12.2024 innerhalb des Jahreswechsels zum 1.01.2025 vorgesehen.

Geplant: Festwochenende vom 16. bis zum 19.5.2025

Für das Festwochenende im Mai kann man sich familienorientierte Angebote, Vereinsbühnen, kommerzielle Angebote – gerade in der Abendzeit – auch gut vorstellen. Zu klären ist, wer hier im gastronomischen Bereich mitwirkt und welche kaufmännische Lösung letztendlich für die Stadt Kamenz am sinnvollsten ist. Für das sogenannte Umzugswochenende im September können wir davon ausgehen, dass die Umzugsbilder im Wesentlichen aus der Bürgerschaft heraus erstellt werden sowie von Vereinen und auch Unternehmen etc.

Geplant: Festumzug am Wochenende um den 14.09.2025

Diese Abfolge bietet auch den Vorteil, dass insbesondere die Akteure im Festumzug die Möglichkeit haben, das Festwochenende im Mai selbst zu erleben.

Schärfung der Finanzierungsüberlegungen

Ein wichtiger Schritt ist, zu klären, welches Sponsoring und welche Spendenleistung zum Beispiel durch Kamenzer Unternehmen erbracht werden können. Erste Vorüberlegungen für ein Sponsoring-Konzept als Teil der Gegenfinanzierung werden voraussichtlich im Juni 2023 im Festkomitee präzisiert und verabschiedet. Ebenso werden weitere Einnahmemöglichkeiten betrachtet, so z.B. aus Spendenaktionen, Fördermittelakquise, Gebühren oder dem Verkauf von Merchandise-Artikeln schon im Vorfeld des Festjahres. Gerade bei hochwertigen Merchandise-Artikeln ist von Vorinvestitionen und längerfristigen Produktionszeiten auszugehen. In den Bereich Spenden fällt auch das eingereichte Projekt „Friedensglocke für Kamenz“. Eine zeitnahe und eindeutige Positionierung der Stadt Kamenz über die finanzielle Beteiligung an diesem Projekt ist sowohl für den weiteren Projektverlauf als auch für die Betrachtung einer möglichen Glockenweihe als Programmpunkt im Festwochenende 16.-19.5.2025 synergetisch zu bewerten.

Fortführung der Gremienarbeit – Arbeitsgruppen, Festkomitee und Stadtrat sowie Ortschaftsräte

Die Fortführung der Gremienarbeit gilt als ein weiterer wichtiger Schwerpunkt. So ist ein Treffen der Ortsvorsteher unter der Maßgabe der bisherigen Planungen für Mai/Juni 2023 vorgesehen.

Des Weiteren erfährt die Koordinierung der Zwischenstände in den gebildeten Arbeitsgruppen über ein AG-Leitertreffen ihre Fortsetzung. Dies dient dem Zweck, zum einen die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zur Durchführung ihrer eingereichten Projekte nochmals zu bekräftigen, als auch konkretere Informationen zum Arbeitsstand und konkreten Finanzbedarf der Einzelprojekte einzuholen und weiteren Unterstützungsbedarf zu ermitteln.

Die Informationen aus dem Treffen der Ortsvorsteher und der AG-Leiter fließen dann in die neuerliche Beratungsfolge des Festkomitees ein, welches sich auch mit den finanziellen Rahmenbedingungen beschäftigen wird.

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