Drei Buchstaben, aber ein guter Tag für die Lausitz

Es war sicher gut, dass zwei Tage vor der Entscheidung auch für die Interessierte aus dem Raum Kamenz ein Informationsveranstaltung durch die Stadtverwaltung organisiert wurde. An dieser Stelle bedanken wir uns besonders bei Professor Dr. Günther Hasinger und Professor Dr. Christian Stegmann. Sie standen den Interessierten im Kamenzer Stadttheater im besten Sinne des Worte Rede und Antwort. Ihnen und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern gratuliert Oberbürgermeister Roland Dantz zur Entscheidung des Bundesforschungsministeriums, das Großforschungszentrum in der Oberlausitz anzusiedeln, und freut sich über diesen Erfolg.

„Das ist ein guter Tag für die Lausitz und ein wichtiger Schritt für eine – im Vergleich zu anderen Gegenden – strukturarmen Region. Hier wird nicht nur Wissenschaftsgeschichte geschrieben, sondern dies wird Auswirkungen haben auf die vorhandene Arbeitsplätzestruktur, aber auch auf das Angebot von Ausbildungsplätzen – alles Schritte, die mit verhindern helfen, dass Menschen unsere Region verlassen bzw. dass sie hierbleiben und wir gemeinsam unsere Region voranbringen. Damit wird auch ein deutliches Zeichen innerhalb des Strukturwandels gesetzt. Es geht um zukunftsfähige Schlüsseltechnologien, die mit je unterschiedlicher Wirkungskraft und Ausprägung, die Lausitz wirtschaftlich stärken.“ Gerade in diesem Bereich sieht er auch das Unternehmen „Accumotive“, eine Daimler-Tochter“, die in Kamenz hochentwickelte Lithium-Ionen-Batterien für die Antriebe der Zukunft baut.

Natürlich macht sich auch die Stadt Kamenz Gedanken darum, wie sie das entstehende Großforschungszentrum unterstützen kann. „Vielleicht“, so der Oberbürgermeister, „findet sich im Rahmen dieser Überlegung auch eine Verwendung für das ehemalige Gymnasium an der Macherstraße – das Schweitzerhaus –, welches sich in der Verantwortung des Landkreises Bautzen befindet?“

Wette gewonnen

Bei der schon benannten Informationsveranstaltung waren die Gäste wissenschaftsinteressiert und begeistert von der vorgetragenen Idee. Und so ließ sich der Oberbürger dazu hinreißen, darauf persönlich – mit Augenzwinkern – zu wetten, dass das DZA zwei Tage später den Zuschlag durch den Bund und die Auswahlkommission erhält. Natürlich war die Freude groß, dass wir die Wette gewonnen haben. In diesem Sinne haben alle gewonnen und weil es eben vernünftig ist, wenn es nur Gewinner gibt, kann sich jetzt der Kamenzer Kinderschutzbund über den Erhalt des Wetteinsatz in Höhe von 100 EUR freuen.

Die Presseerklärung des DZA zur Entscheidung des Bundesforschungsministeriums sowie weitere Informationen zum DZA: https://www.deutscheszentrumastrophysik.de/de.

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