Die Gefahr an Pulsnitzer Str. 35 ist gebannt - Danke!

Wir sagen: Danke!

Die Gefahr ist gebannt - Marodes und brandgefährdetes Gebäude an Pulsnitzer Straße 35 wurde beseitigt

Das Brandereignis an der unteren Pulsnitzer Straße (in der Nähe des Abzweigs Fabrikstraße) am 3. Oktober 2019 war schon ein großer Schreck. Er hielt die Stadt Kamenz und seine Bürger stundenlang in Atem. Dank der Kameraden und der vielen anderen Helfer konnte der Brand schließlich, zwar mit Sachschaden, aber ohne Verletzte oder gar Tote gelöscht werden. Danach ging es dann an die Beräumung und Sicherung der verbliebenen Gebäudeteile.

Und was war mit der Pulsnitzer Straße 35?

Es gab noch ein zweites Problem: Schon lange stand der Abriss des Gebäudes Pulsnitzer Straße 35 (linkes Foto), welches im Eigentum des Landkreises befand, an. Der Brand hatte noch einmal deutlich gemacht, wie gefährlich leerstehende Gebäude werden können, wenn sie in Brand geraten und in einer Häuserzeile stehen, in der angrenzende Häuser ganz normal bewohnt sind. Deshalb handelte das Landratsamt schnell, denn schon am 8. Oktober gab es – unter Ausnutzung der gesperrten Straße – das erste Treffen mit den beteiligten Firmen zur Abstimmung des Starts der Abrissarbeiten an Pulsnitzer Str. 35. Darauffolgend übernahm das Ingenieurbüro Koreng aus Elstra den Auftrag zur Berechnung der Tragwerksplanung und die Definition notwendiger Maßnahmen zum Gebäudeabriss mit anschließender Gebäudesicherung in enger Zusammenarbeit/Abstimmung mit den beteiligten Firmen (Kosten: ca. 20.000 EUR). Schon am 14. Oktober begann die Firma Andreas Anders aus Lückersdorf mit den Arbeiten zur Beseitigung des Abfalls im Gebäude. Dem folgten ab dem 21. Oktober die Betonagearbeiten im Keller sowie das Zumauern der Öffnungen der bleibenden Außenwände durch das Baugeschäft Gräfe aus Elstra (Kosten: ca. 5.800 EUR). Dies ging so zügig voran, dass schon am 6. November mit den Abbrucharbeiten des Gebäudes durch die Firma Andreas Anders begonnen werden konnte. Dies flankiert durch eine Vollsperrung auf Höhe Pulsnitzer Str. 35 von 7:00-16:00 Uhr, ansonsten halbseitige Sperrung, was die Autofahrer gefreut haben dürfte. Knapp vierzehn Tage später waren die Sicherungsarbeiten an der Pulsnitzer Str. 80/82, wobei die zeitweise Vollsperrung aufgrund der Arbeiten an der Pulsnitzer Str. 35 noch vorhanden war. Bis zum 4. Dezember dauerten die Abbrucharbeiten an. Danach gab es eine längere Pause, u.a. auch, weil die Entsorgung des Bauschutts aufgrund unklarer Bodenprobe nicht zügig realisiert werden konnte (Kosten: ca. 43.700 EUR). Doch immerhin die Pulsnitzer Straße ist ab nun – mit einer kurzen Unterbrechung Ende Januar 2020 – nur noch halbseitig gesperrt. Man könnte jetzt noch viel Teilschritte aufführen: Letztendlich erfolgte am 29. Mai die Schlussabnahme durch die Bauaufsicht des Landratsamtes Bautzen. Restarbeiten im Gehwegbereich (inklusive Regenwasserableitung) wurde von KDK GmbH bis zum 16. Juni erledigt. Nun ist es soweit. Mit dem 19. Juni 2020 sind die umfassenden Sicherungsarbeiten abgeschlossen und der Verschluss zum Grundstück mittels Bauzauns gewährleistet. Auch diese letzten Arbeiten haben insgesamt noch einmal 100.000 EUR gekostet.

Dank an das Landratsamt, hier besonders an den Leiter der Bauaufsicht, sowie die beteiligten Planer, Baufirmen, Anwohner und auch Autofahrer

Doch nun ist es geschafft. Viele Akteure haben daran mitgewirkt, dass die Schäden und Gefahrenquellen in der Pulsnitzer Straße beseitigt wurden. Deshalb gilt Dank den Planern, Baufirmen und auch die Nachbarn, die mit viel Geduld und Entgegenkommen die Unannehmlichkeiten ertrugen. Auch den vielen Autofahrern sei gedankt, die zum überwiegenden Teil die beschwerliche Verkehrssituation mit Verständnis begegneten. Der größte Dank gilt der Bauaufsicht des Landratsamtes – und hier besonders dem Amtsleiter Klaus Wenzel –, der es mit seinem Team vermochte, dass in vergleichsweiser kurzer Zeit ein Hochsicherheitsrisiko an der Pulsnitzer Straße beseitigt wurde. Auch die Zusammenarbeit zwischen Landratsamt und Stadtverwaltung war vorbildlich und ein wiederholtes Beispiel dafür, dass es gemeinsam viel besser geht.

 

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